Tipps und Tricks

Acryl oder Silikon
Wozu eignen sich Acryl und Silikon?

Acryl hat folgende Eigenschaften:

  • Mit Wandfarbe überstreichbar und die Farbe annehmend.
  • Nicht so elastisch wie Silikon.
  • Nimmt den Schmutz beim Wischen schneller als Silikon auf, z.B. im Sockelbereich von Fliesen.
  • Für Fugen mit geringen Schwankungen, Dehnungen.
  • Nicht für ständigen Kontakt mit Wasser und Feuchtigkeit ausgelegt.
  • geruchsneutral

Silicon hat folgende Eigenschaften

  • Dauerelastischer als Acryl.
  • Nicht überstreichbar, nimmt keine Farbe an.
  • Weniger schmutzempfindlich.
  • Geeignet für Feuchträume wie Duschen, Küche.
  • Als Sanitärsilikon mit pilzhemmenden Mittel versetzt.

Bautipp: Es gibt viele unterschiedliche Acryl- und Silikonsorten, sowohl was die Farbe als auch die Zusammensetzung und letztlich die Anwendung betrifft. Für Granitplatten in der Küche sollte ein anderes Silikon als für das Waschbecken im Bad verwendet werden. Viele Hersteller haben Hotlines die gerne beraten.


Architekt: Auswahl

Sie haben eine bestimmte Vorstellung von Ihrem Traumhaus. Jeder Architekt hat seinen eigenen Stil. Ist Ihr Landhausstil mit dem modernen Stil des Architekten in Einklang zu bringen. Ein Architekt der schöne Glasbauten plant kann noch lange nicht schöne Einfamilienhäuser im ländlichen Stil planen. Es gibt Neubaugebiete in welchen sehr viele Häuser ein gleiches Merkmal haben, z.B. einen viereckigen Erker, eine dreieckiges Dachfenster. Meist sind diese Häuser vom gleichen Architekten geplant.
Nehmen Sie sich die Zeit und begehen Sie, wann immer möglich, die vom Architekten Ihrer Wahl entworfenen Häuser. Lernen Sie die Vorlieben des Architekten kennen.

Architekt: Allgemeines
Der Architekt sollte Ihre Interessen in jeder Hinsicht vertreten. Dies könnte nicht immer leicht sein, versucht er Ihre Vorstellungen bei Behörden oder Baufirmen durchzusetzen kann es mit diesen leicht zu kleinen Meinungs-verschiedenheiten kommen. Mit der Behörde, den Baufirmen muss der Architekt aber weiterhin zusammenarbeiten. Die meisten Bauherren bauen nur einmal. Der Architekt soll Sie vor Fehlentscheidungen und finanziellen Übervorteilungen schützen – er muss verantwortungsbewusst mit Ihrem Budget umgehen. Der Architekt ist nicht ständig vor Ort auf der Baustelle. Er könnte daher nicht alle Fehler der Handwerker sehen. Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass der Architekt für die Fehler der Handwerker haftet. Der Architekt haftet nur für fehlerhafte Planung. Ein Beispiel: Der Architekt plant mit Schotter unter der Bodenplatte, bis der Architekt wieder auf die Baustelle kommt ist die Bodenplatte gegossen und nicht mehr ersichtlich ob sich darunter eine Schotterschicht befindet. Vielleicht fällt dem Architekten der fehlende Schotter in der Rechnung des Bauunternehmers auf, vielleicht auch nicht. Der Architekt haftet nicht für die falsche Ausführung. Die Phasen eines Baues können eingeteilt werden in
Grundlagenermittlung:
Vorplanung: Entwürfe und Schätzung der Baukosten.
Entwurfsplanung: Entwurfsplan und Besprechung mit den Behörden, Materialienwahl
Genehmigungsplanung: Bauanträge, Pläne einreichen, Baurecht beachten.
Ausführungsplanung: Zeichnen der Ausführungspläne,
Vorbereitung der Vergabe: Erstellen eines Leistungsverzeichnisses mit Angabe der Materialien
Mitwirkung bei der Vergabe:
Objektüberwachung: Abstimmung der Arbeiten auf der Baustelle, Beaufsichtigung, Rechnungsprüfung
Objektbetreuung und Dokumentation: Abschließende Bauabnahme
Bautipp: Vergeben Sie den Architektenauftrag Phase für Phase. Sie haben jederzeit die Möglichkeit Ihre Zusammenarbeit zu beenden, ohne evtl. Kosten für eine Vertragsauflösung erbringen zu müssen.

Architekt: Angebotseinholung
Wie reagiert der Architekt wenn Sie mit seiner Ausschreibung ebenfalls Angebote einholen? Üblicherweise holen Architekten drei Angebote ein. Dies kann bei Firmen geschehen die mehrere Gewerke ausführen. So könnte die Firma A die Erdarbeiten, den Rohbau, die Verputzarbeiten übernehmen, die Firma B kann
Gas-, Wasser-, Abwasser, Sanitär- und Elektrikerarbeiten anbieten. Für den Architekten ist dies eine deutliche Arbeitserleichterung, denn die Schnittstellen, Absprache mit den nachfolgenden Firmen (Gewerken) entfallen dabei. Es muss für Sie jedoch nicht kostengünstiger sein! Der Architekt rechnet nach Auftragsvolumen und Schwierigkeitsgrad ab! Wie reagiert der Architekt wenn Sie an eine Firma Ihrer und nicht seiner Wahl vergeben möchten? Es kann keine Entschuldigung sein diese Firma nicht zu kennen.

Architekt: Architektenkammer
Bei der Architektenkammer können Sie erfahren, ob ein Architekt, Innenarchitekt, usw. die geforderten Qualifikationen besitzt.

Architekt: Auswahl
Sie haben eine bestimmte Vorstellung von Ihrem Traumhaus? Jeder Architekt hat seinen eigenen Stil. Ist Ihr Landhausstil mit dem modernen Stil des Architekten in Einklang zu bringen. Kann ein Architekt der schöne Glasbauten plant auch schöne Einfamilienhäuser im ländlichen Stil planen? Es gibt Neubaugebiete in welchen sehr viele Häuser ein gleiches Merkmal haben, z.B. einen viereckigen Erker, eine dreieckiges Dachfenster. Meist sind diese Häuser vom gleichen Architekten geplant.
Bautipp: Nehmen Sie sich die Zeit und begehen Sie, wann immer möglich, die vom Architekten Ihrer Wahl entworfenen Häuser. Lernen Sie die Vorlieben des Architekten kennen.

Architekt: Haftung
Legen Sie eine Kopie des Versicherungsscheines der Berufshaftung Ihres Architekten zu den Unterlagen. Was geschieht wenn Ihr Architekt nach Fertigstellung des Baues die Versicherung kündigt sich aber nach einem Jahr Schäden zeigen? Der Architekt haftet nur für fehlerhafte Planung, nicht jedoch für eine fehlerhafte Ausführung.
Der Architekt schuldet Ihnen eine dauerhaft genehmigungsfähige Planung. Das bedeutet zum Beispiel: Genehmigt die Baubehörde den Bauplan nicht ist die Schuld des Architekten nicht erfüllt. Genehmigt die Baubehörde den Plan, sollte sich aber nachträglich die Rechtswidrigkeit zeigen, dies könnte der Fall sein wenn ein Nachbar Einspruch für Gericht erhebt, soll die Schuld des Architekten ebenfalls nicht erfüllt sein.
Der Architekt benötigt also umfangreiche Kenntnisse im Baurecht und Spezialwissen im Naturschutzrecht, Immissionsrecht, Wasserrecht, etc. Auch aus diesem Grund sollten Sie sich überlegen ob es nicht vorteilhaft rechtzeitig einen Fachanwalt hinzuzuziehen.

Architekt: Leistungsumfang
Wo beginnt und endet der Auftrag an den Architekten? Soll die Arbeit nach Fertigstellung des Rohbaues enden, oder soll er Ihnen ein schlüsselfertiges Haus übergeben?
Bautipp: Regeln Sie klar den Leistungsumfang und den Kostenrahmen!

Architekt:Vorlagenberechtigung
Achten Sie darauf, dass Ihr Architekt für das von Ihnen ins Auge gefasste Objekt vorlagenberechtigt ist. Vorlagenberechtigt bedeutet er darf den Bauplan bei der Stadt/Gemeinde zur Genehmigung einreichen. Es gibt Architekten die zwar selbstständig sind, aber für das Vorhaben des Bauherren nicht vorlagenberechtigt sind. Diese Architekten können mit anderen Büros zusammenarbeiten und der Architekt Ihrer Wahl könnte Ihnen bei Ihrer Unterzeichnung des Bauplanes erklären, dass unter Entwurf durch nur Proforma eine andere Firma eingetragen ist. Aber Vorsicht! Ist eindeutig geklärt wer im Streitfall haftet? Kommen durch dieses Verfahren weitere Kosten auf Sie zu?
Bautipp: Erwähnen sie die persönliche Vorlagenberechtigung im Architektenvertrag

Bau- und Leistungsbeschreibungen für Ein- und Zweifamilienhäuser

Checkliste zur Auswertung von Bau- und Leistungsbeschreibungen für Ein- und Zweifamilienhäuser
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung http://www.hausundgrundddf.de/fileadmin/Dokumentenablage/Service/checkliste_zur_auswertung_von_bau-_und_leistungsbeschreibungen_fuer_ein-_und_zweifamilienhaeuser.pdf

Baugesetze, Baurecht
Hierbei handelt es sich nicht nur um ein Gesetz, wie man aus dem Wort ableiten könnte. Vielmehr gibt es diverse Bundesgesetzte und diverse Landesrechte die es in Bezug auf ein Bauvorhaben unter Umständen zu beachten gilt. Besser sollte es also Baurechte und Baugesetze heißen.
Zu den Bundesgesetzten gehören unter anderem das Wohnungseigentumsgesetz, die Makler- und Bauträgerverordnung, das Baugesetzbuch, die Energieeinsparverordnung.
Zu den Landesgesetzten (Gesetzte der Bundesländer) gehören z.B. das landesspezifische Baurecht, der Denkmalschutz, das Nachbarrecht.
Ein Beispiel: Nach dem Nachbarbaurecht ist nicht nur der unmittelbare Grundstücksnachbar zu verstehen, sondern alle von der Baumaßnahme evtl. betroffenen Nachbarn.
Bautipp: Bauen Sie nicht ohne mindestens die Bauverträge mit einem Fachanwalt für Baurecht besprochen zu haben.

Bauherr: Angebotseinholung
Wie reagiert der Architekt wenn Sie mit seiner Ausschreibung ebenfalls Angebote einholen?
Hinterfragen Sie den Ausschreibungstext bei den Firmen, welche Sie in die Angebotseinholung einbeziehen. Fragen Sie direkt nach kostengünstigeren Ausführungsmöglichkeiten! Fragen Sie nach alternativen Lösungen mit Auswirkungen auf die Bauqualität. Ist es eventuell günstiger größere Steine als die vom Architekten vorgeschlagnen kleinen Steine zu vermauern? Lernen sie Ihr Haus zu verstehen!

Baukostenberechnung:
Was kostet mich mein Hausbau?
Sicher können mit Baukostenrechnern arbeiten – es bleibt aber immer die Frage nach der wirklichen Bezugsfähigkeit dieser Rechner. So arbeiten Baufirmen auf dem Land meist günstiger als Baufirmen in Ballungsgebieten, evtl. sind auch die Materialkosten geringer. Am Ende haben Sie also einen Betrag von Beispiel 200 T€ errechnet – was wenn Ihr
Endpreis um 10 % abweicht? Schmerzt es dann finanziell?
Müssen Sie über die Bank nachfinanzieren oder können Sie einen Notbetrag zurück halten?
Auch ein deutlicher Unterschied zwischen den Bundesländern
ist feststellbar.

Bautipp: Unabhängig ob Sie sich für ein Fertighaus, individuelles Haus, etc. entscheiden, lassen Sie die Beschreibung ins Kleinste von einem Architekten oder Gutachter zerpflücken! Ist in der Baubeschreibung wirklich alles nötige- bezogen auf Ihren Bauplatz – enthalten? Steht nur Bodenplatte 20 cm, oder steht Bodenplatte ausgeführt wie folgt: Auflagezement für Bodenplatte-Isolierung, 2 Lagen Isoliermaterial Dicke xy cm diagonal verlegt, Lage wasserdichte Folie, Tonnen Armierungsstahl, qm3 Bodenplattenzement Güte xy,
Lassen Sie sich also eine Ausschreibung bis ins kleinste Erstellung und holen damit Angebote ein! Versuchen Sie mit der Baufirma einen Festpreis auszuhandeln. Dies regt die Baufirma verstärkt zur genauen Kalkulation an und evtl. Preissteigerungen (Baumaterial, Zugriff auf Leiharbeit weil Termine nicht eingehalten werden können) gehen nicht zu Ihren Lasten.
Versuchen Sie sich trotzdem gegen evtl. Rechenfehler oder Planungsfehler abzusichern! Diese Planung ist das eigentliche Fundament Ihres Hauses! Sorgen Sie bei sich selbst für Klarheit in jedem Punkt, schaffen Sie harte Fakten!

In Zahlen ausgedrückt sind die Baukosten je Quadratmeter auch zwischen den Bundesländern unterschiedlich. Mit Stand 2009 bauen Sie
– in Bayern mit circa 1600 €/qm am teuersten
– in Sachsen-Anhalt mit circa 1050 € /qm am günstigsten.
Bei einem Bundesdurchschnitt von circa 1245,00 €/qm

Link zu Baukosten:
http://www.boerse-online.de/immobilien/nachrichten/meldungen/:Baukosten–Bayern-behauptet-Spitzenposition/610359.html

Baurecht, Baugesetze
Hierbei handelt es sich nicht nur um ein Gesetz, wie man aus dem Wort ableiten könnte. Vielmehr gibt es diverse Bundesgesetzte und diverse Landesrechte die es in Bezug auf ein Bauvorhaben unter Umständen zu beachten gilt. Besser sollte es also Baurechte und Baugesetze heißen.
Zu den Bundesgesetzten gehören unter anderem das Wohnungseigentumsgesetz, die Makler- und Bauträgerverordnung, das Baugesetzbuch, die Energieeinsparverordnung.
Zu den Landesgesetzten (Gesetzte der Bundesländer) gehören z.B. das landesspezifische Baurecht, der Denkmalschutz, das Nachbarrecht.
Ein Beispiel: Nach dem Nachbarbaurecht ist nicht nur der unmittelbare Grundstücksnachbar zu verstehen, sondern alle von der Baumaßnahme evtl. betroffenen Nachbarn.
Bautipp: Bauen Sie nicht ohne mindestens die Bauverträge mit einem Fachanwalt für Baurecht besprochen zu haben.

Bauschlichtung
Vor dem Gang zum Anwalt oder Gericht bietet die Bauschlichtung eine Alternative den Konflikt zu lösen. Die Schlichtungs- und Schiedsordnung für Baustreitigkeiten (SOBau) hilft Ihnen dabei.

Bausparvertrag
Vorteile:

  • Bausparer mit niedrigem Einkommen erhalten eine Wohnungsbausparprämie
    und evtl. Arbeitnehmersparzulage.
  • Vielzahl von Angeboten
  • Verpflichtung zum Sparen als Mittel zum Erreichen des Immobilieneigentums.
  • Eine Erhöhung ist bei laufendem Vertrag möglich
  • Die Vereinbarung von Sonderzahlungen ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung ist möglich,
    sollte aber vereinbart werden.
  • Niedriger Darlehenszins
  • Höhe der Zinsen ist festgeschrieben
  • Kann auch für Renovierungsarbeiten und Umbauten verwendet werden.

Nachteile:

  • hohe Rückzahlungsraten wegen kurzer Tilgungsdauer führen zu einer hohen finanziellen Belastung
  • Zuteilungszeitpunkt ist kein Fixtermin sondern kann sich zeit- lich verschieben.
  • Bei Vertragskündigung vor dem Ende der Ansparphase können Abschlussgebühr, Bausparprovision, staatliche Prämien werden nicht ausbezahlt werden.
  • Abschlussgebühre ist fällig
  • geringer Guthabenzins in der Ansparphase
  • Schlechte Vergleichbarkeit der Anbieter daher sind eigene Kosten nur schwierig berechenbar.
  • Hoher Eigenanteil vor Zuteilung (circa 50 %)
  • Sollte der Zinssatz für Baudarlehen in der Zeit zwischen Vertragsabschluss und Fälligkeit markant fallen, hätte man zum Zeitpunkt der Vertragszuteilung auf dem Markt einen günstigeres Darlehenszins erhalten können
  • Die Berechtigung zur Prämie besteht nur bis zu einem bestimmten Einkommen.

Bautipp: Schließen Sie einen Bausparvertrag mit geringer Summe ab.
Durch die geringe Darlehenssumme sind die monatlichen Belastungen niedriger. Fragen Sie nach bis zu welcher Bausparsummen die Bausparkasse auf Sicherheiten verzichtet. Dadurch sparen Sie Eintragungsgebühr in das Grundbuch. Planen Sie den Bausparvertrag-Abschluss und die restliche Finanzierung bei einer Bank. Dadurch entfallen Gebühren für die Grundschuldeintragung und das Konzept für die Sicherheitsleistungen liegt in einer Hand.

Planen Sie mit dem Bausparvertrag keine terminlich festgelegten Zahlungen vor dem Zuteilungsbescheid.
Legen Sie eine Annahmepflicht für Einzahlungen, die über dem Regelsparbeitrag liegen fest. Dies ist vorteilhaft bei hohen Guthabenzinsen zum Vertragsabschluss und anschließend fallenden Zinsen. Für die Kasse könnte es unwirtschaftlich werden Ihnen die hohen, vertraglich gesicherten Zinsen zu bezahlen wenn die Zinsen im nachfolgenden Zeitraum fallen.

Begriffe: Auflassungsvormerkung
In Verbindung mit Immobilien und Grundstücken die Ihren Besitzer wechseln sollen ist der Begriff Auflassungsvormerkung gebräuchlich. Was bedeutet der Begriff?

Bei Immobiliengeschäften ist der Käufer meist in der Pflicht den Kaufpreis im Voraus zu entrichten, also bevor alle Formalitäten abgeschlossen sind. Stellen Sie sich vor, Sie haben den Kaufpreis überwiesen aber erhalten dafür keine Ware. Die Auflassungsvormerkung schützt Sie davor das Grundstück nicht, oder nicht im vertraglich vereinbarten Rahmen, zu bekommen. Ihre Eintragung als Eigentümer ins Grundbuch kann einige Wochen dauern. Während dieser Zeit könnte Ihr „linker Geschäftspartner“ das Grundstück nochmals verkaufen. Er könnte das Grundstück beleihen und Sie müssten die Hypothek bezahlen. Er könnte den Zaun entfernen und bei sich aufbauen. Es gibt viele große und kleine Möglichkeiten auf das Glatteis geführt zu werden. Die Unterschrift des Verkäufers und des Käufers unter den Kaufvertrag bedeutet nicht zeitgleich, dass Sie der neue Eigentümer sind
Dies ist erst amtlich wenn Sie im Grundbuch eingetragen sind. Bis dies gesehen ist kann der Notar mit der Auflassungsvormerkung behilflich sein. Die Auflassungsvormerkung wird in das Grundbuch eingetragen und bewahrt den Käufer vor unliebsamen Überraschungen des linken Geschäftsfreundes. Haben Sie den Kaufpreis bezahlt, wird die Auflassungsvormerkung wieder aus dem Grundbuch gelöscht und Sie als Eigentümer eingetragen. Natürlich dürfen Sie den Kaufpreis erst bezahlen wenn die Auflassungsvormerkung eingetragen ist.
Bautipp: Beziehen Sie den Notar zeitig in Ihr Vorhaben ein. Gehen Sie den Kaufvertrag zeitig mit ihm durch. Hat der Vertragspartner den Notar ausgewählt? Klären Sie in einem vorausgehenden Gespräch alle Unklarheiten.

Begriffe: Baubeginnanzeige
Mit der Baubeginnanzeige, die Sie an die zuständige Behörde (Bauaufsichtsamt) richten, zeigen Sie den Baubeginn an. Achten Sie darauf was Sie von nun an auf der Baustelle bereit halten sollten, möglicherweise Baugenehmigungsnummer, Genehmigten Bauplan, evtl. Berufsgenossenschaftmeldung auf der Baustelle bereit halten. Diese sind den verschieden Kontrollstellen wie Arbeitsamt, Bauaufsichtsamt vor Ort vorzulegen.

Begriffe: Bauvoranfrage
Die nötigen Formalitäten unterscheiden sich wie auch das Baurecht in den einzelnen Bundesländern. Mit der Bauvoranfrage ermitteln Sie die Bebaubarkeit des Grundstückes. Es ist ratsam vor dem Kauf eines Grundstückes darüber Klarheit zu verschaffen ob und wie das Grundstück bebaut werden kann. Klären Sie schriftlich ob und in welcher Frist die Baubehörde an den Bescheid gebunden ist.
Mit einer von der Behörde bearbeiteten Bauvoranfrage dürfen Sie nicht mit dem Bau beginnen. Dafür ist eine Baugenehmigung nötig! Die Bauvoranfrage kann nicht nur vom Grundstückseigentümer gestellt werden. Mit der Voranfrage können Sie erste „bürokratische Bauluft“ schnuppern und erahnen was mit einem Bauantrag und dem Bau auf Sie zukommen wird.
Bautipp: Klären sie die Möglichkeit Ihrer Wunschbebauung vor dem Kauf eines Grundstückes.

Begriffe: Fertigstellungsanzeige

Begriffe: Vorkaufsrecht
Durch das Vorkaufsrecht besteht für einen Dritten Recht und Möglichkeit z.B. das Grundstück, anstelle des Käufers zu erwerben. Dies indem er in den abgeschlossenen Kaufvertrag zwischen Käufer und Verkäufer an die Stelle des Käufers tritt.
Es gibt unter anderem das gesetzliche Vorkaufsrecht der Gemeinde, das persönliche Vorkaufsrecht und das dingliche Vorkaufsrecht.
Das persönliche Vorkaufsrecht könnte greifen wenn der Erblasser des Grundstückes einem Dritten, ein Vorkaufsrecht eingeräumt hat für den Fall, dass der Erbe das Grundstück jemals verkauft.
Das gesetzliche Vorkaufsrecht der Gemeinde könnte greifen wenn Sie ein Vorhaben umsetzen wollen, welches den Gemeindeinteressen an dieser Stelle entgegensteht.

Bau: Bauzwang

Bau: Eigenleistung
Achten sie auf ihre Gesundheit! Die Baufirma hebt die Steine mit einem Kran, sie müssen sie in das obere Stockwerk tragen oder mit der Schubkarre zum Platz der Verarbeitung fahren. Unterschätzen sie nicht die körperlichen Anforderungen an einen Körper der dies nicht gewohnt ist. Auf geeignete Leitern, Gerüste, persönliche Schutzausrüstung wie Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Helm, Gehörschutz, Schutzbrille sollten sie nicht verzichten.
Hausbau ist auch ohne Eigenleistung ein stressiges Unterfangen. Sie müssen Rückfragen des Architekten beantworten. Der Baufortschritt verzögert sich, sie werden krank, etc. Planen sie also nicht die letzte Minute für Eigenleistungen ein.
Wann lohnt sich Eigenleistung ?
Durch Ihre Eigenleistung sollten sie nicht in Bauverzug kommen. Bedenken sie die Kosten für einen längeren Aufenthalt in der Mietwohnung. Setzen sie Eigenleistung bevorzugt auch bei Arbeiten an die Zeit haben, wie die Gartengestaltung, ein evtl. Dachausbau, Fliesen legen im Keller.
Bautipp: Denken sie aber auch daran wie begeistert ihre Frau sein wird, wenn sie ihr jedes Wochenende das Haus zur Baustelle machen und sie die Reinigungsarbeit übernehmen muss.
Eigenleistung bietet sich bei lohnintensiven Arbeiten, welche keine großen Fachkenntnisse erfordern an. Bei allen anderen Arbeiten kann es zu teueren Nacharbeiten durch einen Fachmann kommen. Dies bewirkt unter Umständen auch eine Bauverzögerung.
Es ist von Vorteil die Eigenleistung in einem Verbund mit anderen zu erbringen. Die Unterbringung der Kinder kann geregelt werden, die gemeinsame Arbeit macht mehr Spaß und Sie lernen aus der praktischen Erfahrung und der ihrer Bekannten.
Denken Sie daran genügend Zeit für die Arbeit einzuplanen welche Sie in Eigenleistung erbringen wollen. Als Hobbyhandwerker brauchen sie circa dreimal soviel Zeit wie ein Profi . Die Zuverlässigkeit ihrer privaten Helfer wird außerdem nicht immer gegeben sein. Es ist äußerst ratsam für die privaten Helfer eine Versicherung abzuschließen. Erkundigen sie sich dazu bei der zuständigen Berufsgenossenschaft.
Sie erhalten auf ihre Eigenleistung keine Gewährleistung. Die Materialien kann die Baufirma in der Regel billiger einkaufen und werden auch an die Baustelle geliefert. Erledigen sie bevorzugt also Arbeiten die mit hohem Materialeinsatz verbunden sind und sich von den Arbeiten der Baufirma gut abgrenzen lassen. Beispiel: Sie wollen selbst tapezieren oder die Wände streichen. Davor lassen sie die Verputzarbeiten abnehmen.
Was ist ihre Eigenleistung wert?
Lassen sie sich einen detaillierten Plan mit Preisangaben von ihrem Bauunternehmer geben. Bitten sie den Bauunternehmer bei den für ihre Eigenleistung interessanten Schritten die Materialkosten herauszurechnen. Zu guter letzt achten Sie auf ihr eigenes und geliehenes Werkzeug. Nehmen Sie das Werkzeug mit nach Hause wenn Sie eine sichere Ecke zur Aufbewahrung finden.

Bau: Vertrag
.Achten Sie vor der Formulierung des Bauvertrages auf ein wirksames Angebot und eine wirksame Annahme. Ansonsten könnten Sie Gefahr laufen, dass Ihr Bauvertrag nicht rechtskräftig ist.
Mit den vorhandenen Gesetzen ist es sehr eingeschränkt möglich Fehler oder Versäumnisse der Vertragspartner bei der inhaltlichen Festlegung des Bauvertrages auszugleichen. Nichtgeregelte Sachverhalte im Bauvertrag können rechtliche Nachteile haben die sich ruinös auswirken.
Regel eins muss also lauten: Fassen Sie den Bauvertrag in schriftlicher Form ab und halten Sie auch Veränderung und Ergänzungen schriftlich und mit beidseitiger Unterschrift fest..
Beginnen Sie mit dem Bau erst nach Unterzeichnung des Bauvertrages! Sie sollten sich auch Klarheit über die Person und die Firma verschaffen mit der Sie den Bauvertrag eingehen. Ist Ihr gegenüber zur Unterschrift berechtigt?
In jedem Bauvertrag sollten Vereinbarungen z.B. zum Baubeginn und Termine für Bauabschnitte festgehalten werden. Dazu gehört sowohl der Beginn als auch die Fertigstellung des Abschnittes.
Vereinbaren Sie auch Regeln zur Bauabnahme. Aus Sicht des Bauherren ist es günstig die Abnahme nicht mit dem Termin der Benutzung zu erklären.
Bautipp: Verbinden Sie im Bauvertrag keine Zahlungen mit einem Datum. Es können Meinungsverschiedenheiten entstehen sollte der Bauschnitt zum entsprechenden Datum nicht fertig gestellt sein, Sie aber an ein Zahlungsdatum für diesen Bauabschnitt gebunden sind.
Lassen Sie sich Ihren Bauvertrag von einem Fachanwalt erklären sowie Risiken und Lücken des Inhaltes erläutern!

Bau: Zahlungen
Zahlungen werden üblicherweise nach Fertigstellung von Bauabschnitten geleistet. Eine erste Zahlung könnte z.B. nach Aushub der Baugrube erfolgen. Die Meldung der Fertigstellung durch den Bauunternehmer bedeutet aber noch lange nicht das der Bauabschnitt richtig, tatsächlich vollständig und die Qualität der Ausführung in Ordnung ist. Warten Sie also das O.K. Ihres Architekten ab und nehmen Sie unbedingt ein Abnahmeprotokoll mit der Unterschrift des Architekten zu Ihren Akten. Sollten Sie keinen Architekten haben, können Sie auch einen Gutachter mit der Überprüfung und Abnahme beauftragen.
Aus dem Abnahmeprotokoll sollte hervorgehen was tatsächlich geprüft wurde. Also z.B. die Tiefe der Baugrube, die Bodenbeschaffenheit entspricht den Voraussetzungen für die gewählte Gründung, evtl. nasse Stellen und Grundwasser. Lassen Sie sich nicht mit einem Telefonanruf „ Sie können die Zahlung leisten“ abspeisen. Das Abnahmeprotokoll zwingt die Beteiligten die Bauabschnitte gewissenhaft zu betrachten und zu überdenken.
Bautipp: Verbinden Sie im Bauvertrag keine Zahlungen mit einem Datum. Es können Meinungsverschiedenheiten entstehen sollte der Bauschnitt zum entsprechenden Datum nicht fertiggestellt sein, Sie aber an ein Zahlungsdatum für diesen Bauabschnitt gebunden sind.

Bauberufsgenossenschaft
Prüft die Arbeitssicherheit am Bau und sichert die Mitarbeiter vor finanziellen Nachteilen aus Arbeitsunfällen. Auch zuständig wenn Sie mit Nachbarschaftshilfe arbeiten.
Bautipp: Schützen Sie Ihre Helfer und versichern Sie diese bei der BG Bau. Unfälle Ihrer Helfer können Sie teuer zu stehen kommen!

Energieeinsparung und Umweltschutz
Ein Wort zur Energieeinsparung und Umweltschutz:
Prüfen Sie sehr genau die Aussagen und Versprechen. Stellen Sie Ihr eignes Verhalten dazu auf den Prüfstand. Versuchen Sie die Maßnahme in Ihrer Gesamtheit zu sehen.
Kleine Beispiele:
Mineralwolle zur Dämmung: Energieeinsparung aber auch evtl. Gefährdung der Atemwege durch Undichtigkeiten in der Dampfsperre oder bei der Verarbeitung
Energiesparlampen: Halten diese wirklich solange wie versprochen? Ist die Helligkeit wie versprochen? Entsorgen Sie, wegen des Quecksilbergehaltes, die Lampen wirklich über dafür geeignete Stellen, oder werfen Sie die Lampe in den Hausmüll? Wie steht es mit der Umweltbelastung durch die Autofahrt zur Entsorgung im Verhältnis zur Einsparung durch die Lampe.
Styropor: Energieeinsparung durch Dämmung, aber auch Ausgasung, insbesondere im Brandfall.
Wie viel Energie verbrauchen die Materialien bei der Herstellung und wie viel bei der Entsorgung – sparen sie diese Energie im Laufe der Nutzung ein?
Handelt es sich um Produkte die unter Missachtung des Umweltschutzes in anderen Ländern hergestellt werden und so die Umwelt durch ihre Herstellung mehr belasten als durch die Einsparung?
Bautipp: Erkundigen Sie sich nach natürlichen, evtl. auch regionalen Produkten für die Dämmung, wie z.B. Schafwolle, Flachs.
Es gibt auch Dämmmaterialien die ohne Dampfsperre verarbeitet werden können. Die Isolierwirkung sinkt auf Grund der fehlenden Dampfsperre bei diesen Werkstoffen nicht wesentlich wie bei Mineralwolle.

Dachgaubenformen

Das läuft ab – in der Dachrinne
Soll eine Entwässerung für das Dach berechnet werden, wird mit der Regenmenge gerechnet die gemittelt über einen Zeitraum von 5 min. alle 5 Jahre am Ort abregnet.
Dieser Wert (Regenspende wird mit r5,5 bezeichnet und hat die Einheit Liter pro Sekunde und Hektar (Ltr./sec.ha) Dieses Mittel sagt also nicht aus, dass auch die max. Regenmenge
(Siehe Abschnitt: „maximale Niederschlagsmengen – maximale Regenmengen)“ auch- als Ergebnis der Berechnung- abgeleitet werden kann.

Bei Flachdächern können Sie die Abflussmenge zeitlich verzögern. Ist das Dach „glatt“ fließt sofort alles Waser ab, begrünen Sie das Dach oder schütten Kies auf, bewirkt dies eine zeitliche Behinderung des Abflusses. Das Wasser braucht dann circa die doppelte bis dreifache Zeit abzufließen. Dafür staut es sich natürlich auf dem Dach !

DIN 12056-3 gibt mit Sicherheitsfaktoren an, wenn eine besondere Schutzbedürftigkeit vorliegt oder keine statistische Regenmenge (r5,5 –Wert) vorhanden ist. Für die „Gefahr von Wassereinbruch bei ungewöhnlichem Starkregen ist Faktor 2 zu wählen.

Lesen Sie auch die Abschnitte („maximale Niederschlagsmengen – maximale Regenmengen“

Und „Wie viel Wasser geht durch ein Rohr –wie groß muss das Regenrohr sein?“)

Ablussvermögen von Dachrinnen
DachrinnenformAußen-Nenn-Sicher-Abfluss
Zuschnittmaß in mmdurchmesserabflussheits- 
Halbrundin mmQn in ltr/sfaktorQl in ltr/s
200800,660,90,59
2501051,240,91,12
2801271,890,91,7
4001925,140,94,63
Kastenrinne    
200700,660,90,59
250851,180,91,06
3331202,680,92,41
4001504,460,94,01

Früher wurde bzgl. der Dachrinnengröße das Zuschnittmaß angegeben. Heute gibt man den Außendurchmesser bei der Bestellung an. Auch die Bezeichnung „RG“ ist möglich. Das RG-Maß ist etwas kleiner als der Außendurchmesser, z.B. RG 75 bei einem Außendurchmesser von 80.

Bei einer Niederschlagmenge von 0,0036 ltr/s je qm wie beim Elbehochwasser (siehe Abschnitt „maximale Niederschlagsmengen – maximale Regenmengen“)
könnten Sie also eine Dachfläche von 168 qm über eine halbrunde Dachrinne mit einem Außendurchmesser von 80 mm entwässern.   (168 qm x 0,0036 ltr/s qm = 0,604 ltr./s.,= 36,24 ltr/min; = 2,17 m3/h). Sie könnten also 5 Dachrinnen mit Durchmesser 80 in ein Rohr mit Durchmesser 110 entwässern. (Siehe Abschnitt „Wie viel Wasser geht durch ein Rohr –wie groß muss das Regenrohr sein?“)

Wogegen bei dem kurzeitigen Maximalwert aus Füssen, und zwar 15,1 ltr/s, jede Dachrinne überlaufen würde.

Bautipp: Ist der Lichtschacht mit an die Entwässerung angeschlossen arbeiten Sie mit Rückschlagklappen. Kann der Abwasserkanal das Regenwasser nicht mehr aufnehmen, wird der Lichtschacht zuerst unter Wasser stehen. Umranden Sie den Lichtschacht gegenüber dem umliegenden Geländehöhen. So läuft kein Oberflächenwasser von der Straße in den Schacht. Setzen Sie vor den Lichtschacht – im Inneren der Umrandung – eine Ablaufrinne und entwässern Sie diese über einen großzügig dimensionierten Sickerschacht. So leiten Sie das Wasser welches aus der Dachrinne schwappt ab. Verlegen Sie den Weg um das Haus mit Gefälle weg vom Haus.

Dämmung: Baustoff, Dämmstoff und  Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl

Baustoffµ-Wert
Dämmstoff 
Polystyrol20 bis 50
mineralischer Putz15
Fichtenholz, trocken50
Fichte 60 % feucht12 bis 15
Sperrholzplatte150 bis 200
Beton70 bis 150
Mineralwolle1
Gipskarton8
PE-Folie100.000
Schaumglas40.000
Luft1
Reinsilikatfarbe50
Stroh-Lehmgemisch10
Zelluloseflocken2

Der µ-Wert gibt an um wieviel mal größer der Wasserdampf-Diffusionswiderstand im Vergleich zu einer gleich dicken, stehenden Luftschicht unter gleichen Bedingungen ist.
Das Diffundieren einer Wasserdampfmenge durch eine Gipskartonplatte dauert also 8 mal solange wie durch Luft.


Ein sehr Kombination in Bezug auf die Diffusion eines Dachaufbaues, bzw. Außenwand besteht wenn die Innenseite circa 10 mal dichter ist als die Außenseite.
µ = 10 gute Dampfdiffusionsfähigkeit
µ = 10 – 50 mittlere Dampfdiffusionsfähigkeit
µ = 50 – 500 reduzierte Dampfdiffusionsfähigkeit
µ = 500 – 15.000 stark reduzierte Dampfdiffusionfähigkeit s
µ = 15.000 Dampfdiffusionsfähigkeit gesperrt.
µ ≥ 100.000 keine Dampfdiffusionsfähigkeit
Wird der µWert mit der Schichtdicke in mtr. multipliziert erhält man den sd-Wert

Dämmung: Vergleichbare Stärken von Baustoffen

BaustoffDicke in cm bei gleicher Dämmwirkung
WLG 4017
Leichtbeton51
Nadelholz55
Porenziegel68
Hochlochziegel246
Vollziegel344
Kalksandstein 241
Beton892

Bautipp: Informieren Sie sich auch zum Lichtenfelser Experiment. Baustoffe, Dämmstoffe mit einer höheren Dichte speichern die Wärme besser!  Ein Beispiel: Eine Raumtemperatur von 50 Grad Celsius aber Wände mit einer Temperatur von 10 Grad Celsius befinden Sie werden Sie als unangenehm empfinden. Wogegen sie bei einer Raumtemperatur von 10 Grad Celsius und stark erwärmten Wänden ins Schwitzen geraten werden, solange Sie sich im Strahlungsbereich der Wände aufhalten

Dämmung: Nötige Dicke bezogen auf den U-Wert 

Dämmstoffnötige Dicke in cmWaserdampf-
 für einen U-Wert von 0,2durchlässigkeit
Flachs20hoch
Hanf 22,522,5hoch
Holzfaserdämmplattemin 20, max. 30hoch
Glaswollemin 17,5, max 25hoch
PU-Hartschaumplatte11gering

Bautipp:Informieren Sie sich auch zum Lichtenfelser Experiment. Baustoffe, Dämmstoffe mit einer höheren Dichte speichern die Wärme besser!
 Ein Beispiel: Eine Raumtemperatur von 50 Grad Celsius aber Wände mit einer Temperatur von 10 Grad Celsius befinden Sie werden Sie als unangenehm empfinden. Wogegen sie bei einer Raumtemperatur von 10 Grad Celsius und stark erwärmten Wänden ins Schwitzen geraten werden, solange Sie sich im Strahlungsbereich der Wände aufhalten.
 
Hier noch kurz der Hinweis zur Entflammbarkeit.
A1/A2 – nicht brennbar
B1 – schwer entflammbar,
B2 – normal entflammbar,
B3 – leicht entflammbar

Dämmstoff: Phasenverschiebung
Eine hohe Speicherfähigkeit hat zur Folge, dass die Temperatur eine längere Zeit braucht um von der Innenseite des Bauteiles auf die Außenseite zu gelangen. Die Phasenverschiebung ist die Zeit die hierfür benötigt wird.Dichte Werkstoffe speichern die Wärme besser

DämmstoffZeit für die
 Phasenverschiebung in h
Zellulose4,5
Styropor0.9
Mineralwolle0,6

Dämmverlust und Feuchtigkeit

Wie viel Dämmwert der Dämmstoff bei Aufnahme von Feuchtigkeit verliert wird meist überhaupt nicht diskutiert. Warum dazu kommen wir später:
Beton verliert bei 2 % Wandfeuchte 25 % Dämmverlust
Holz  verliert bei 2 % Wandfeuchte nur 2 % Dämmverlust
Mineralwolle bei Zunahme von 1 auf 4 % verliert 50 % Dämmverlust.
Holz schließt seine Poren bei Regen – es quillt und behält seinen Dämmwert nahezu. Holz und Naturdämmstoffe nehmen Wasserdampf ohne einen merklichen Dämmverlust auf.  Mineralische Dämmstoffe verlieren deutlich an Dämmwirkung bei Aufnahme an Feuchtigkeit! Deshalb müssten sie absolut dicht in Folie gepackt werden, will man keinen Dämmverlust erhalten.
Genau dies ist der Ansatz warum nicht über Dämmverlust und Feuchtigkeit diskutiert wird. Man geht immer von trocknen Dämmstoffen aus.
Dies ist aber bei der Bauausführung praktisch unmöglich. Die mineralische Dämmung kann absaufen ab und der Schimmel freut sich. Wohin geht zudem die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Hauses. Ein ¾ Jahr schickt der Mensch durch sein Wohnverhalten Feuchtigkeit von Innen nach Außen!
Dämmzellulose speichert ohne Dämmverlust die Feuchtigkeit und gibt sie wieder ab.
Tipp-Bauberatung: 

Am Rande bemerkt:  Durch eine normale Steinmauer  gehen nur 1-2 % der Innenraum-Feuchte.  Nur mit Lüften ist genügend Feuchtigkeit nach aussen zu bringen!

DämmstoffDämmverlust in %bei einer  zusätzlichen
Baumaterial Feuchtigkeit in in %
Holz22
Beton252
Mineralwolle50von 1 auf 4
Ökodämmstoffe5 1

Estrichtrocknung

Bautipp: Das Wasser dringt zu einem bedeutenden Teil zwischen Wand und Boden ein. Hier liegt unsichtbar ein
„Dämmstreifen“ als Wandabschluss für den Estrich.
Dieser ist nicht abgedichtet, oder infolge der Bodensetzung ist die abdichtende Silikonfuge gerissen. Achten Sie auf ordnungsgemäßen Zustand der Silikonfugenim Bereich Boden-Wandanschluss.

Bautipp: Die Trocknungsgeräte laufen mit Strom und dies mehrere Tage und Wochen. Das kann Ihre Stromabrechnung belasten und somit die Abschlagszahlungen für das nächste laufende Jahr erhöhen. Schalten Sie einen Verbrauchszähler zwischen die Steckdose(n) und den Geräten. Lassen Sie sich von der ausführenden Firma eine Bescheinigung über den Verbrauch geben. Damit wenden Sie sich an Ihren Stromlieferanten mit der Bitte den Verbrauch für die Estrichtrocknung nicht in die zukünftigen Abschlagszahlungen einzubeziehen.

Energieeinsparung: Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die Energieeinsparverordnung verpflichtet Sie zu energiesparenden Maßnahmen an Neubauten (Solaranlage,…Fenster,…) und bestehenden Gebäuden
(Bessere Dämmung, neuer Heizkessel, isolierte Wasserrohre,………):
Die Energieeinsparverordnung sieht aber (Stand 2009) auch Ausnahmen vor wenn die erforderlichen Investitionen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer nicht erwirtschaftet werden können.
Bei bestehenden Bauten müssen die Einsparungen in angemessener Frist die Investitionen erwirtschaften!
Als angemessene Frist könnte man bei bestehenden Bauten circa 10 Jahre, bei Neubauten circa 20 Jahre ansetzten.
Oder mit anderen Worten: Bei Unwirtschaftlichkeit von Investitionen für EnEV-Maßnahmen bei Neu- und Altbauten können Sie eine Befreiung beantragen. Niemand sollte Ihnen wirtschaftlichen Schaden zufügen können. Die Befreiung beantragen Sie
nicht beim Bund, sondern bei Ihrer örtlichen Baubehörde (Landesrecht)
Bautipp: Führen Sie Recherchen zur Befreiung von der EnEV im Internet durch. (Stichwort: EnEV, Befreiung). Sie werden auf interessante Seiten stoßen, auch was die Anwendbarkeit der allgemein angewandten Berechnungen zur Energieeinsparung betrifft. Auch werden Sie auf eine andere Betrachtung für die Vermeidung des Klimawandels stoßen.
Wenden Sie sich, in ihrem jeweiligen Bundesland, an einen zugelassenen verantwortlichen Sachverständigen in Sachen EnEV.

Energieberatung
Wenden Sie Sich z.B. an die Verbraucherzentrale-Energieberatung. Sie werden in mehr als 600 Orten unabhängig und kompetent von Architekten, Ingenieuren und Physikern zu Fragen des effizienten Energieeinsatzes beraten

Die Energieberatung ist ein gemeinsames Projekt

  • des DHB – Netzwerk Haushalt Berufsverband der Haushalts-führenden Landesverband Niedersachsen
  • der Verbraucherzentralen der Bundesländer
  • des Verbraucher Service Bayern

Auf den Seiten der Verbraucherzentrale können Sie sich auch diverse Broschüren herunterladen. Unter anderem  zu Wärmepumpen, Stromverbrauch von Haushaltsgeräten, Energiesparhäuser, Feuchtigkeit und Schimmel. Die Broschüren finden Sie unter

http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/unter dem Link Broschüren – Unser Informationsangebot zum Ausdrucken und Herunterladen

Fehler am Bau


Die drei größten Fehler welche Sie selbst vermeiden können,
weil diese Fehler durch Sie selbst verursacht werden sind:

Fehler 1: Sie bauen mit Laien-Rat
Bauen Sie ein Haus sind Leute mit Hausbau-Erfahrung sehr gefragt. Das sind dann meist Bauherren die gerade selbst bauen, oder schon fertigt gebaut haben.
Schnell wird man mit diesen Baukollegen warm und holt sich gerne Rat. Schnell erfährt man die kleinen Hilfen, wo
es preiswerte Baustoffe gibt und Geheimnisse der Bauherrenwerden gelüftet. Sie erfahren etwas über
– die Eigenschaften von neuen Baumaterialien
– neue technische Lösungen
– über Baufirmen
– und vieles mehr

Bedenken sie aber: Bei all diesen „Einmal ein Häusle gebaut“
Ratgebern handelt es sich um Laien. Ihre Erfahrungen liegen unter Umständen schon einige Zeitz zurück, die Bauvorschriften, Materialien etc. haben sich geändert. Ihre Erfahrungen sind nicht eins zu eins auf Ihren Bau übertragbar. Was Kollege Mustermaurer falsch gemacht hat überträgt sich von Nachmachmaurer zu Nachmachmaurer.

Bautipp: Erfahrungsaustausch ist prinzipiell sehr positiv zu betrachten. Aber informieren Sie sich bei mehren Stellen und hinterfragen
Sie diese Informationen, insbesondere wenn Sie von Laien kommen.
Schalten Sie einen Gutachter oder einen anderen Fachmann ein,
der Sie bei Ihrer Arbeit berät, diese Schritt für Schritt abnimmt und prüft. Achten Sie darauf, dass dieser Fachmann auch für
seinen Rat und die erfolgte Abnahme Ihrer Arbeit eine Haftung eingeht. Zeigt sich, dass er etwas übersehen hat, und es treten nach Jahren Mängel auf, können Sie auf diese Haftung zugreifen.
Sie haben bedenken wegen der Kosten? Überlegen Sie welchen Zeitaufwand Sie für die Einholung zweifelhafter Information erbringen müssen und was Sie in dieser Zeit alles selbst am Bau erledigen können. Vor allen Dingen auch wie viel Zeit und Geld Sie sich für die Ausbesserung und Nacharbeit aufbringen müssen. Unter Umständen können Sie die später auftretenden Schäden später nur mit erheblichem Aufwand beseitigen.

Achtung! Kommt es zu einem Rechtsstreit, übernehmen sehr viele Rechtsschutzversicherungen keine Kosten aus Baustreitigkeiten!

Fehler 2: Sie setzen Ihre Eigenleistung zu hoch an.
Klar können Sie durch Eigenleistung eine Menge Geld sparen.
Bedenken Sie aber auch den Zeitfaktor. Sie werden bis 3 mal solange wie ein Fachmann brauchen. Dies hängt auch von der Anzahl der zuverlässigen Hände ab, die Ihnen zur Hand gehen.
Bedenken Sie: Ihre Miete läuft. Geraden Sie nicht in Zeitdruck!
Zeitdruck erzeugt Nachlässigkeit was zu langfristigen Schäden führen kann. Es handelt sich um harte körperliche Arbeit, die Sie ungewohnt sind und der Sie unter Zeitdruck, auch für längere Zeit, gewachsen sein müssen!
Bautipp: Vergeben Sie die Rohbauarbeiten an Fachfirmen. Sie sparen harte körperliche Arbeit, die hierbei Maschinen, wie Kräne, Betonfahrzeuge, etc. leisten. Dokumentieren Sie den Baufortschritt täglich mit Bildern! Fehler die Sie nicht bemerken können evtl. durch Ihre Bilder aufgedeckt werden. Vereinbaren Sie eine wöchentliche Mindestanzahl von Prüfungen des Baufortschrittes durch den Gutachter oder Architekten. Verpflichten Sie den eingeschalteten Gutachter oder Architekten zur Abzeichnung seines Rohbaubesuches durch die anwesende Baufirma.
Sie haben Sie die beste Chance einen fachgerechten Rohbau zu erhalten. Es reicht in Zeiten von Null-Energiehäusern nicht mehr nur Steine aufeinander zu setzen. Das Ziel wird durch einen aufeinander abgestimmten Verbunden aus Steinen, Dämmung, Dämmungsbefestigung, Verputz, usw. erreicht. Sparen Sie Ihre Kräfte und Nerven für den Innenausbau.

Fehler 3: Sie sind der Alleskümmerer.
Gehen Sie Prospekte durch, besuchen Musterhausaustellungen, sehen sich neue Baugebiete an. Sammeln Sie was Ihnen gefällt, planen Sie

  • Die Größe der Räume
  • Die Installation in den Räumen, wie viele Steckdosen brauchen Sie, indirekte Beleuchtung, Klimaanlage, Wasseranschlüsse
  • Skizzieren Sie Ihren Grundriss mit Fenster und Türen

Dies sollten Sie gerne und unbedingt tun.
Aber lassen Sie später diese Gedanken von einem Fachmann zusammenfügen. Er erstellt Ihnen einen Werksplan für die einzelnen Gewerke mit Maßen, Werkstoffen, Leitungsquerschnitten und mehr.
Bautipp: Stellen Sie sich vor stündlich klingelt das Telefon weil der Baufirma Angaben fehlen. Dabei haben Sie noch Glück – die Baufirma könnte auch nach Gutdünken entscheiden weil Sie nicht erreichbar sind und der Bau weitergehen muss. Es geht nicht weiter weil kein Material auf der Baustelle eingetroffen ist. Diese Beispiele können zahlreich weitergeführt werden. Kümmern Sie sich nur um einen Teil zu 100 %. Dies könnten Malerarbeiten sein: Welche Farben an den Wänden, wo kaufe ich die Farben ein, welches Werkzeug brauche ich dazu, muss der Untergrund vorbehandelt werden. Sind besondere Farben in Feuchträumen nötig. Wie harmonisch wirken die Farben zueinander, sind die Farben passend zu Ihrer Einrichtung. Sie sehen: Aus einer Mücke wird kein Elefant, aber Sie werden einiges um die Ohren haben.

Finanzierung: Allgemein
Die Phase der Finanzierung sollte so früh wie möglich einsetzen. Es macht keinen Sinn den Architekten mit der Planung eines 100 Zimmer Traumschlosse zu betragen wenn Ihnen nach der Baugenehmigung und der Angebotseinholung die Banken mit einem Kopfschütteln antworten.
Klären Sie also möglichst früh die Größenordnung des Ihnen eingeräumten Darlehenshöhe ab. Sind es 150T€, 200 T€
oder mehr?

Dabei werden sich Fragen klären wie:
Wie viel Geld benötigen Sie insgesamt?
Sie können beim Besuch einer Musterhausaustellung
einen Anhaltswert erhalten indem Sie sich ein Haus
Ihrer Wahl ansehen und den Preis erfragen.
Können Sie Fördermittel nutzen?
Erkundigen Sie sich nicht nur bei Ihrer Hausbank, son-
dern z.B. auch bei einem Solarzentrum in ihrer Nähe
Über wieviel Eigenkapital verfügen Sie?
Wie hoch darf die monatliche Belastung für die Darlehensrate sein?
Für welchen Zeitraum soll der Zinssatz festgeschrieben werden?

Finanzierung: Annuitätendarlehen
Das Annuitätendarlehen ist die häufigste Finanzierungsform von Immobilien, Hausbau, Renovierungen. Sie bezahlen die Darlehenssumme aus einer Kombination von Zins und Tilgung zurück. Die Aufwendung für den Zins verringert sich stetig durch die geleistete Tilgung. Ausgehend von einer gleichbleibenden Summe tilgen sie das Darlehen also mit jeder Zahlung um einen höheren Teilbetrag aus Ihrer konstanten Aufwendung.

Finanzierung: Bausparvertrag
Den Bausparvertrag können Sie, nicht nur beim Immobilienkauf, sondern auch bei Renovierungen oder Umbauten einsetzten. Die Verzinsung des Guthabens erfolgt zu einem niedrigerem als dem marktüblichen Zinssatz. Dafür liegt der Darlehenszins ebenfalls unter dem marktüblichen Zinssatz. Den Darlehenszinssatz bekommen Sie bereits bei Vertragsabschluß garantiert. Der Abschluss eines Bausparvertrages kann sich also zu einem Zeitpunkt lohnen bei dem die Zinsen niedrig sind. Sollten nach der Zuteilungszeit, circa 7 Jahre, die Zinsen gestiegen sein, hat sich der Abschluss gelohnt. Fallen die Zinsen haben Sie für den Verlust gespart.
Die Ansparsumme eines Bausparvertrages beträgt circa 50 %. Die Tilgungsrate für einen Bausparvertrag liegt deutlich über der eines normalen Baudarlehens. Sie haben enorme monatliche Belastungen.
Der Abschluss bei verschieden Bausparkassen ist kritisch. Jede der Kassen möchte im Grundbuch an erster Stelle stehen und jede Eintragung kostet Geld für den Notar und das Grundbuchamt. Die beste Rendite erzielt man dann wenn man von der Spar- direkt in die Darlehensphase übergehen kann. Ansonsten liegt Kapital zu einem geringen Zinssatze auf der Bank.
Bautipp: Prüfen Sie den Kauf/Verkauf von Bausparverträgen.

Finanzierung: Bereitstellungskosten
Sollten Sie das Darlehen Ihres Finanzierungsinstitutes nicht bis zu einem vereinbarten Termin abrufen verrechnet Ihnen das Institut hierfür Gebühren. Diese Gebühren werden mit einem Zinsverlust durch das Finanzierungsinstitut begründet.

Finanzierung: Darlehen mit Tilgungsaussetzung
Dabei haben Sie zu Beginn der Finanzierung eine geringe Belastung. Sie müssen aber irgendwann tilgen! Bedenken Sie: Je länger Sie die Tilgung hinausziehen, desto mehr Zinsen bezahlen Sie und kommen in eine Zeit in der Ihre Immobilie eine Renovierung benötigt.

Finanzierung: Der Darlehensvertrag
Banken können Ihren Kredit an andere Banken oder auch an Privatpersonen verkaufen! Kredithaie können ohne ihre Zustimmung binnen 3 Wochen die Zwangversteigerung einleiten sollten Sie nicht unabhängig von der bisherigen Tilgung das Darlehen sofort in voller Höhe zurückzahlen können! Die Zustimmung zur Zwangsversteigerung geben Sie unter Umständen automatisch mit dem Eintrag der Grundschuld ins Grundbuch.
Bautipp: Vereinbaren Sie die Unverkäuflichkeit Ihres Kredites mit der Bank!

Finanzierung: Auswahl Finanzierungsinstitut
Holen sie Angebote bei mehreren Banken ein. Achten Sie auf die Vergleichbarkeit der Angebote. Dazu können Sie das Angebot der ersten Bank den Mitanbietern vorlegen. Achten Sie aber unbedingt auch nach Erhalt des Angebotes nochmals auf Änderungen durch die Bank. Die Angebote können Sie zunächst durch den Effektivzins vergleichen. Aber Achtung: Bereitstellungskosten sind nicht im Effektivzinssatz enthalten.
Prinzipiell haben Sie die Auswahl zwischen Ihrer Hausbank, der Bank vor Ort mit einem persönlichen Berater, der Internetbank speziellen Hypotheken- und Discountbanken und ausländischen Banken. Internetbanken sind günstiger aber unter Umständen geraten Sie ständig an einen anderen Berater und müssen Ihre Geschichte ständig von Neuem aufrollen. Unterschätzen Sie nicht hierfür die Zeit die Ihnen bei anderen Angelegenheiten fehlen wird. Eine gute Bank vor Ort stellt Ihnen einen persönlichen Berater welcher Sie bei Veränderungen auch nach Abschluss des Vertrages unaufgefordert informiert. Überlegen Sie auch ein Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber zu führen. Evtl. erhalten Sie durch Rahmenverträge, die Ihr Arbeitgeber abgeschlossen hat, Sonderkonditonen.

Finanzierung: Fördermittel
Der Staat fördert Ihr Vorhaben mit Förderprogrammen. Die finanziellen Mittel werden durch z.B. durch Förderbanken vergeben. Dies jedoch meist nicht direkt an den Bauherren, sondern über die Hausbank. Das bedeutet der Bauherr stellt den Antrag auf Förderung bei seiner Hausbank. Diese verdient jedoch weniger an der Bearbeitung Ihres Antrages,und der Vergabe der Fördermittel. Die Hausbank könnte also gar nicht begeistert sein den Antrag auf Förderung zu bearbeiten, zumal die Bank auch noch das finanzielle Risiko trägt.
Bautipp: Informieren Sie sich möglichst selbst bei der Förderbank und erledigen so viel wie möglich selbst bei der Antragstellung. Auch im Gespräch mit der Hausbank wissen Sie dann um was es geht. Vergleichen Sie die Darlehens-Zinssätze Ihrer Bank mit und ohne Fördermittelbezug. Evtl. ist es günstiger das Risiko für die Fördermitteltilgung (Sie können Ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen) über eine gesonderte Versicherung abzudecken.
Bei manchen Förderprogrammen dürfen die Baumaßnahmen nicht vor Antragsstellungs/erteilung begonnen worden sein.

Finanzierung: Nebenkosten
Vergessen Sie nicht die Nebenkosten Ihrer Planung. Dafür können Sie circa 10 % der gesamten Baukosten ansetzten.
Zu den Nebenkosten gehören unter Anderem:
Die Erschließungskosten für die öffentlichen Wege und Straßen.
Die Erschließungskosten für Gas, Wasser, Elektro
Die Kosten zur Erstellung der Außenanlage
Die Kosten für Architekt, Notar, Gutachter, Statiker, Makler
Die Grunderwerbssteuer und Grundbucheintragung
Die Nebenkosten müssen meist sofort bezahlt werden!

Finanzierung: Ratentilgungsdarlehen
Hierbei verändert sich der Betrag den Sie zur Tilgung aufwenden nicht. Sie bezahlen schon zu Beginn für die Tilgung einen höheren Betrag als beim Annuitätendarlehen. Die Summe der Zinsen ist also niedriger, die Anfangsbelastung jedoch höher.
Holen Sie bei der Entscheidung zur Wahl der Finanzierung nicht nur den Rat von Banken ein. Sprechen Sie unbedingt auch mit Ihrem Steuerberater. Viele Banken vermitteln Ihnen auch zur Absicherung des Darlehens eine Lebensversicherung. Holen Sie auch hierzu Vergleichsangebote ein, ohne hohen Verlockungen aus möglichen Überschussbeteiligungen zu erliegen. Erkundigen Sie sich inwieweit diese Aussagen in der Vergangenheit eingehalten werden konnten. Evtl. erhalten Sie auch günstige Konditionen durch den Arbeitgeber.

Finanzierung: Sondertilgung
Überlegen Sie ob es für Sie möglich ist in späteren Jahren eine höhere Summe für Ihre Tilgung aufzubringen oder auch wie Sie Ihre stillen Reserven anlegen möchten. Sind Sie der Meinung es könnten sich Reserven innerhalb der ersten Zeit bis zum Ablauf der Zinsbindungspahse ergeben, dann vereinbaren Sie mit der Bank eine Sondertilgung. Diese Sondertilgungsvereinbarung kostet Sie allerdings auch einen etwas höheren Zinssatz!
Bautipp: Sobald Sie der Meinung sind Sie können innerhalb der Zinsbindungsphase welche es zu verhandeln gilt eine mögliche Sondertilgung leisten teilen Sie Ihr Darlehen in zwei Beträge. Für den ersten Betrag vereinbaren Sie keine Sondertilgung, sondern nur Zinsen und Tilgung. Dadurch erhalten Sie für Betrag 1 einen günstigeren Zinssatz als für Betrag 2. Denn für Betrag 2 vereinbaren Sie eine Sondertilgungsmöglichkeit. Mit anderen Worten: Der höhere Zinssatz für die Möglichkeit der Sondertilgung fällt nicht auf den gesamten Darlehensbetrag, sondern nur für einen Teil Ihres Darlehens an. Sollten Sie keine Sondertilgung leisten können, ist Ihr Mehraufwand dadurch geringer.

Finanzierung: Versicherungsdarlehen
Mit der Auszahlung einer Kapitallebensversicherung wird Ihr Darlehen am Ende der Laufzeit auf einen Schlag getilgt. Dabei können Sie oft einen Zinssatz heraushandeln der etwas niedriger als der marktübliche Zinssatz ist. Die Kapitallebensversicherung treten Sie als Sicherheitsleistung der Bank ab. Der Finanzierungsbedarf bleibt für die ganze Laufzeit in voller Höhe bestehen. Erkundigen Sie sich, ob Sie bei fremd genutzten Immobilien die Zinsen steuerlich absetzen können.

Finanzierung: Vorauszahlung
Mit einer Vorauszahlung leisten Sie eine Zahlung, ohne dafür einen Gegenwert erhalten zu haben! Sollte Ihr Vertragspartner also z.B. insolvent werden,  ist es fraglich ob Sie für Ihre Zahlung einen Gegenwert erhalten.Bautipp: Für Ihre Vorauszahlungen sollten Sie auch einen Rabatt heraushandeln. Dieser Rabatt sollte höher als ein Skonto für eine schnelle Rechnungsbegleichung sein. Versuchen Sie über   Ihre Darlehensbank Erkundigungen über die Bonität Ihres Geschäftspartners einzuholen.  Erwarten Sie dazu  keine Angaben in Euro, aber zu einer Rankingeinstufung sollte Ihre Bank bereit sein. Leisten Sie Vorauszahlungen nur in kleinstmöglichen Beträgen und nicht für ganze Bauabschnitte.

Finanzierung: Zinsbindungsfrist
Eine übliche Zeit für die Festschreibung des Zinssatzes ist fünf Jahre. Es sind aber auch z.B. zehn mehr Jahre möglich. Der Zinssatz ist abhängig von der Laufzeit des Darlehens. Für eine längere Zinsfestschreibungszeit zahlen Sie auch einen höheren Zinssatz. Sie bewegen sich also auf einem Parkett ähnlich der Börse. Niemand kann Ihnen sagen welche Zinssätze es in den kommenden Jahren geben wird und ob es klug ist eine kurz- oder langfristige Zinsbindung einzugehen.
Bautipp: Als Hilfe könnte Ihnen der durchschnittliche Zinssatz der letzten Jahre dienen.

Flachdach
Eine alte Weisheit ist: “Wasser hat den kleinsten Kopf“. Das Wasser dringt an einer Stelle ein und tritt an einer völlig anderen Stelle aus. Das macht es so schwierig kleinste undichte  Stellen  zu finden. Wodurch können die undichten Stellen entstehen?
Bedingt durch den Aufbau, (mehrere Lagen, Schweißstellen der Bahn, Isolierung usw.) sind Zentimeter tiefe Mulden, in welchen   das Wasser steht, möglich. Im Sommer führt dies auf wenigen Quadratmetern zu einem Temperaturunterscheid von bis zu 80 Grad auf der Bahn. Die Mulde wird durch das Wasser gekühlt und die Umgebung heizt sich auf. Das Material ermüdet und bekommt Risse.

Bautipp: Gefälle, Gefälle, Gefälle! Bauen Sie mit größtmöglichem Gefälle. Eventuell teilen Sie die Dachfläche in zwei und mehr Teile. Zum Beispiel könnten Sie die Mitte erhöhen und lassen das Wasser nach links und rechts abfliesen. Ab einem Gefälle von 6 % sollten sich vernachlässigbar tiefe und kleine  Mulden bilden.

Garagentor: Rolltor
Bei einem Rolltor werden die Elemente nicht in Schienen an der Decke geführt, sondern in einem Kasten über dem Garagentor aufgewickelt. Das bedeutet die Garagendecke bleibt frei und bietet Platz, z.B. zur Aufhängung der Kfz-Gepäckbox.  Allerdings braucht man über dem Sturz der Garageneinfahrt auch Platz für den Kasten. Es eignet sich also weniger für niedrige Garagen.
Bautipp:Das Rolltor ist mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet. Bestellen Sie das Tor zusätzlich mit einem Kurbelantrieb. Bei Ausfall des Antriebs ist die Öffnung des Tores zwar etwas mühsam, aber die Garage trotzdem nutzbar.

Garagentor: Sektionaltor, was ist das?
Wie der Name schon sagt besteht das Sektionaltor aus mehreren Sektionen, also mehreren Einzelteilen. Wobei hierbei als Einzelteile nicht Führungsschiene, Torantrieb, Fernsteuerung, etc. verstanden werden soll, sondern alleine die Torfläche. Die Sektionen der Torfläche sind miteinander verbunden über einen Gelenkmechanismus. Das Tor fährt in seinen Führungsschiene hoch in die waagrechte Position, unter die Garagendecke. Es wird dabei nicht aufgewickelt wie ein Rolltor, oder vergleichbar einem Fensterrolladen.Bautipp: Das Sektionaltor ist empfehlenswert bei benötigten hohen Durchfahrtshöhen oder niedrigen Garagen, weil es keinen Platz für die aufgewickelte Rolle wie das Rolltor benötigt. Es gibt auch Sektionaltore die zur Seite auffahren. Wollen Sie ein Garagentor  mit einem elektrischen Antrieb ausstatten, erkundigen Sie sich unbedingt über die Eignung und denken Sie an eine Sicherheitsabschaltung bei Widerstand. Stellen Sie sich vor ihr schönes Auto ragt noch halb aus der Garage und das Tor schließt mit aller Kraft. Testen Sie gelegentlich die Sicherheitsfunktionen.

Grundstück: Auswahl
Vom Grundstück hängt wesentliches für Ihr Bauvorhaben ab. Nicht jedes Haus ist auf jedem Grundstück möglich, aber dies ist nur ein Punkt den Sie bei der Auswahl des Grundstückes
beachten sollten.
Bautipp: Stellen Sie evtl. eine Bauvoranfrage

Grundstücksauswahl: Bebauungsplan
Fragen Sie auf Ihrem Gemeindeamt oder Rathaus nach der Existenz eines Bebauungsplanes.
Lassen Sie sich schriftlich bescheinigen wenn es keinen Bebauungsplan geben sollte.
Der Bebauungsplan schreibt Ihnen z.B. vor wie viel Wohnfläche und Geschoßfläche Ihr zukünftiges Haus haben darf. Er könnte vorgeben wo auf dem Grundstück das Haus stehen und nach welcher Himmelsrichtung der Hauptfirst auszurichten ist. Die Ausrichtung des Hauptfirstes ist in Bezug auf den Einsatz von Sonnenkollektoren wichtig. Auch max. Bauhöhen können vorgegeben sein. Bauhöhen wirken sich stark auf die Dachnutzung aus.
Bautipp: Vor dem Grundstückskauf können Sie dem Bauamt eine Bauvoranfrage vorlegen. Sie merken dann schnell ob Ihr Traumhaus auf dem von Ihnen ins Auge gefasstem Grundstück möglich ist.

Grundstücksauswahl: Baulücke
Seien Sie sehr kritisch bei Baulücken. Sie könnten als Eindringling empfunden werden der sich mit seinem Vorhaben nach den Wünschen der Nachbarn richten soll: Hier kein Fenster, dort keine Garage, da keine Außenbeleuchtung. Widersprüche der Nachbarn bei der Baugenehmigung können sehr hinderlich sein, kosten Zeit und Geld. Erkundigen Sie sich innerhalb welcher Frist der Nachbar/die Nachbarn seine Unterschrift/ihre Unterschriften zur Zustimmung Ihres Bauplanes zurückziehen kann.

Grundstücksauswahl: Boden
Holen Sie schwarz auf weiß Unterlagen zur früheren Nutzung ein! Befand sich auf dem Grundstück z.B. eine Tankstelle, eine Lackiererei, ein Galvnikbetrieb? Diente es vor 40 Jahren als wilde Mülldeponie? Könnte man Quecksilber finden weil vor 100 Jahren eine optische Fabrik ansässig war? Handelt es sich um eine aufgefüllte Lehm- oder Sandgrube? Wer trägt die Kosten für evtl. Bodenuntersuchungen und die Entsorgung. Was im Umweltrecht vor 25 Jahren niemand gestört hat, kann heute wichtig sein.
Bautipp: Unterschätzen Sie nicht die Umweltsensibilität Ihrer Mitmenschen. Nageln Sie den Verkäufer notariell fest!

Grundstücksauswahl: Grenzmarkierungen
Sind auf dem Grundstück alle Grenzmarkierungen vorhanden? Diese benötigen Sie unbedingt für die Einmessung des Hauses. Sollten die Grenzmarkierungen nicht vorhanden sein, könnte ein Grenzwiederherstellungsverfahren nötig sein. Das kann dauern und kostet schnell mal viele Euro.
Bautipp: Klären Sie vor dem Kauf die Fragen und Kosten zum Grenzverlauf. Regeln Sie im Kaufvertrag wer die Kosten trägt.

Grundstücksauswahl-Grundbuch
Im Grundbuch finden Sie Angaben über etwaige Dienstbarkeiten. Gibt es z.B. Rechte für einen Energieversorger das Grundstück mit einer Leitung zu überbauen, besteht ein Wegerecht für Dritte? Gibt es mehrere Eigentümer? Welche Schuldverhältnisse befinden sich auf dem Grundstück? Wie groß ist das Grundstück wirklich? Das Grundbuch gibt auch Informationen über mögliche Baulasten und Beschränkungen. Bitten Sie also den Verkäufer um schriftliche Zustimmung zum Einblick in das Grundbuch bei der zuständigen Gemeinde/Stadt-Grundbuchamt, oder verlangen Sie einen beglaubigten Grundbuchauszug.

Grundstück: Größe
Ein großes Grundstück ist verlockend. Ausreichend Platz für die Kinder, den biologischen Gemüseanbau, großer Abstand zu den Nachbarn. Bedenken sie jedoch auch ob dieses plus in Relation zu dem höheren Preis steht. Die Kinder ziehen aus. Sie werden älter und beim Gemüseanbau schmerzt der Rücken, aber das Grundstück muss gepflegt werden.

Grundstücksauswahl: Infrastruktur
Ist das Grundstück erschlossen? Das heißt liegt am Grundstücksrand ein Abwasserkanal, eine Wasserleitung, eine Stromleitung? Gibt es einen Telefonanschluß? Ist evtl. eine Gasleitung vorhanden? Benötigen Sie beruflich Internetverbindung mit hohen Übertragungsraten und sind diese vorhanden? Hierzu geben Ihnen Gemeinde/Stadt, z.B. die Telekom Auskunft. Sollte die Straße noch nicht fertig gestellt sein, lassen Sie sich die Höhe über Normal (Höhenmaß) schriftlich mitteilen. Sie wollen doch später nicht vom Gehweg zu Ihrem Grundstück eine Stufe hinabsteigen müssen, oder die Fenster des Erdgeschosses knapp über dem Erdboden haben

Grundstücksauswahl: Kaufpreis
Für eine realistische Wertermittlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auf den Kommunen erhalten Sie Bodenrichtwerte, bzw. Verkehrswertangaben für das von Ihnen ins Auge gefasste Grundstück. Jedoch bestimmen Angebot und Nachfrage letztendlich den Preis der bezahlt wird.

Grundstück: Lage
Besuchen Sie das Grundstück zu verschieden Tagen und Zeiten. Achten Sie dabei auf die Windrichtung. Treibt der Wind Ihnen den Geruch einer Kläranlage in die Nase, trägt er den Lärm einer Autobahn zu? Dies kann über mehrere Kilometer der Fall sein! Ist Ihr Lieblingsplatz am Abend im Schatten eines großen Baumes auf dem Nachbargrundstück? Wie hoch steigt der Bach nach starkem Regen? Könnte Ihnen der Ausblick durch andere Häuser verbaut werden? Liegt das Grundstück auf einer Anhöhe, ist mit höheren Heizkosten zu rechnen.
Bautipp: Besuchen Sie so oft wie möglich zusammen mit Ihrer Familie das ins Auge genommene Grundstück.
Überlegen Sie, ob eine bessere Lage nicht einem größerem Grundstück vorzuziehen ist. Eine gute Lagen ist besser verkäuflich und eine sicherere Altersversorgung als das große Grundstück viele Kilometer vor den Stadttoren.

Grundstücksauswahl: Landgrundstück
Prüfen Sie das Schulangebot, das Freizeitangebot, Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, Verkehrsanbindung. Bedenken Sie die wirtschaftliche Entwicklung kann sich ändern. Einkaufsmöglichkeiten schließen, die Verkehrsanbindung wird eingeschränkt – sie brauchen ein zweites Kfz. Die Jungen ziehen weg – Ihr Grundstück muss bleiben. Wie steht es um die Entwicklungsmöglichkeiten und Absichten der Gemeinde. Plant man Gewerbegebiete, wo und für welche Betriebe. Landwirtschaftliche Großbetriebe könnten zur Geruchsbelästigung führen, bei chemischen Betrieben könnte Gefahr für die Umwelt bestehen. Herrscht Tag- und Nachtverkehr bei Firmen mit Schichtbetrieb?

Grundstücksauswahl: Nachbarschaft
Unterschätzen Sie nicht die Wertung der sozialen Stellung Ihrer Nachbarschaft. Sind sie als Handwerksmeister in einem Akademikerviertel willkommen? Gibt es junge Familien die evtl. später einen Spielplatz für Ihre Kinder fordern, der bei Ihnen um die Ecke auf dem städtischen Grundstück liegen kann? Werden die Wohnungen/Häuser von den Eigentümern oder Mietern bewohnt? Dementsprechend ist mit Pflegeaufwand, bzw. späterer Gemeinschaftbildung (Straßenfeste, Nachbarschaftshilfe….) zu rechnen.
Bautipp: Bedenken Sie bei allem: Sie müssen später lange Zeit Zaun an Zaun mit Ihrem Nachbarn leben.

Grundstücksauswahl: Stadtgrundstück
Gibt es günstige Grundstücke für Familien von der Stadt? Lesen Sie hier auch zu früherer Nutzung und Nachbarschaft. Besuchen Sie das Grundstück zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen. (Fußballplatz in der Nähe, Ruhs Hour, Freibad,….) Wie steht der Wind bei Ihren Besuchen? Wie sind die Lebensgewohnheiten Ihrer zukünftigen Nachbarn (grillen gerne, Biogärtner, englischer Rasen, Rentner immer im Urlaub,.….)

Grundstück: Suche
Nachdem Sie Ihre Traumvorstellung von einem Grundstück erträumt haben, stellt sich die Frage wo und wie Sie das Grundstück finden. Informationen erhalten Sie bei: Bauämtern und Gemeinden, Zeitungsanzeigen, Immobilienanzeigen im Internet, Banken und Sparkassen, Bauunternehmen, Ortsbesichtigungen, Immobilienmaklern und über Versteigerungen beim Amtsgericht. Natürlich besteht auch die Möglichkeit selbst in Zeitungen zu inserieren.

Grundstücksauswahl: Untergrund
Erkundigen Sie sich über die Bodenverhältnisse. Darf mit einem homogenen Untergrund gerechnet werden, oder gibt es Hinweise auf einen inhomogenen Untergrund? Diese Hinweise können z.B. Flussläufe in der Nähe sein. Möglicherweise haben Sie es mit Lehm, Stein, Schwemmsand, Kies im Untergrund zu tun. Wollen Sie an einem Hang bauen? Sind am Hang bisher Veränderungen vorgenommen worden? Wie ist der Regenabfluss bei Platzregen? Haben Sie evtl. mit Hochwasser, stark steigendem Grundwasserspiegel zu tun? Stehen Ihre Fundamente dann im Wasser? Fragen Sie bei den Nachbarn wie Ihr Untergrund beschaffen ist. Entsprechend dem vermeintlichen Untergrund sollten Sie Bodenbohrungen vornehmen lassen. Dies erledigt für Sie ein geologisch tätiges Unternehmen. Entsprechend dem Gutachten muss der Architekt und der Statiker die Gründung des Hauses planen. Es könnte eine Säulengründung oder zusätzliche Streifenfundamente nötig werden. Inhomogene Untergründe können für Überraschungen sorgen.


Grundstückskauf: Notar- und Gerichtskosten
Bei Eintragungen im Grundbuch ist die notarielle Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben. Das bedeutet die Kosten für den Notar und Grundbucheintrag fallen zwingend an. Rechnen Sie hierfür mit circa 1,5 % des Objektpreises.

Grundstückskauf: Steuern
Erkundigen Sie sich z.B. bei Ihrem Steuerberater über die Höhe der Grunderwerbssteuer.Die Grunderwerbssteuer wird bei einem Eigentumwechsel von Grundeigentum fällig. Können Sie erst nach Bezahlung der Grunderwerbssteuer als Grundstückseigentümer eingetragen werden?

Grundstückskauf: Getrennter Kauf
Möglicherweise können Sie Notar-, Gerichtskosten und Steuern sparen, sollten Sie Grundstück und Haus getrennt, von zwei verschiedenen Eigentümern, erwerben können.

Grundstückskauf: Modalität der Kaufpreisbezahlung
Lassen Sie im Grundbuch einen Auflassungsvormerk eintragen und zahlen Sie den Kaufpreis z.B. auf ein Notarkonto ein. So kann sich der Verkäufer sicher sein, dass Sie den Kaufpreis auch bezahlen können. Sie sind sicher Ihr Geld nicht zu verlieren und Ihr Geld erst dann an den Verkäufer übergeht wenn Sie im Grundbuch eingetragen sind.

Der Hauskauf:
Vieles was unter dem Thema Grundstückskauf erläutert wird sollten Sie auch beim Hauskauf beachten. Diese Punkte sind unter anderen: Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Nachbarschaft. Deshalb wird im Abschnitt Hauskauf nicht näher auf diese Punkte eingegangen. Vielmehr werden neu hinzukommende Überlegungen die Sie anstellen sollten angesprochen.

Hauskauf: Grundsätzliches
Haben Sie ein 30 Jahre altes Haus ins Auge gefasst und müssen gründlich sanieren bleibt von dem Haus nicht viel mehr übrig als der Rohbau. (Bäder, Elektroinst., Dachisolierung, Wasserleitungen, Heizung,…)
Bei einem noch ältern Haus kommt der gleiche Aufwand auf sie zu, jedoch sind ältere Häuser weit günstiger zu bekommen. Natürlich sollte die Rohbausubstanz in Ordnung sein und die nötigen Veränderungen daran möglich sein.

Hauskauf: Das können Sie zunächst selbst tun.
Sie sollten beim Kauf eines Hauses zunächst folgendes beachten: Urteilen Sie nicht über Punkte für die ein Fachmann zuständig ist, wie z.B. die Möglichkeit zum Entfernen einer Mauer im Haus. Einfache Fragen welche Sie klären können sind z.B. Denkmalschutz. Welche Veränderungen an der Fassade sind zulässig? Dies können Sie z.B. mit einer Bauvoranfrage abklären.

Hauskauf: Bauplan und Bauauflagen.
Vergleichen Sie die Angaben im Bauplan mit der baulichen Realität.
Lassen sie sich nicht nur den genehmigten Bauplan zeigen, sondern fragen Sie auch nach Bauauflagen. Bauauflagen können in
Zusammenhang mit einer Baugenehmigung gemacht werden.
Halten Sie schriftlich fest welche Unterlagen Sie erhalten haben und lassen den Verkäufer dafür unterzeichen.

Hauskauf: Freihalteerklärung
Erkundigen Sie sich ob das Haus über einen Makler angeboten wird. In diesem Fall sollten Sie sich vom Verkäufer eine Freihalteerklärung aushändigen lassen. Darin bescheinigt der Unterzeichnente, dass Sie an den Makler keine Provision bezahlen müssen. Haben Sie das Haus von einem Makler angeboten bekommen unterzeichnet der Makler, dass Sie nur an Ihn und keinen weiteren Makler, der das Haus ebenfalls im Angebot hat, Provision bezahlen müssen.

Hauskauf: Erste Begehung
Führen Sie eine Besichtigung durch. Dabei nehmen Sie unbedingt Bleistift, Papier und Fotoapparat mit. Notieren Sie beim Durchgang durch die Räume sämtliche Mängel und Besonderheiten auf. Gehen sie systematisch vor und beginnen im Keller.
Riecht es modrig im Keller? Gibt es Aussenwandstellen die verstellt sind? Gibt es im Keller sogar Wandverkleidungen? Sehen Sie unbedingt dahinter! Es könnten sich schwere Schäden dahinter verbergen! (Schimmel, verfaultes Mauerwerk….) Wie alt die Heizungsanlage ? In welchem Zustand sind die Schornsteine ?
Fragen Sie doch ganz klar ob der Schornsteinfegermeister an der Begehung mit teilnehmen darf. Welches Material wurde für die Wasserleitungen verbaut?
Dann nehmen Sie sich das Erdgeschoss vor:
In welchem Zustand sind die Türen, die Fenster? Schließen alle dicht und leise? Gibt es verklebte abgewohnte Teppichböden?
Wie fest hält der Putz hinter den Tapeten? Müssen ausgetretene Stufen erneuert werden? Sind die elektrischen Anlagen zeitgemäß, gibt es z.B. für Waschmaschine, für den Trockner, für die Spülmaschine je eine separate Sicherung?
Im Dachgeschoss messen Sie die Stärke der Isolierung, sehen sich das Gebälk an

Hauskauf: Fazit der Begehung
Scheuen Sie sich nicht um Fragen und Aufzeichnungen!
Fotografieren Sie!! Es ist Ihr Geld, welches Sie für den Kaufpreis bezahlen, jedoch noch mal Ihr Geld wenn sie für Reparaturen bezahlen müssen.
Wenn Verkäufer und Makler Ihre Sorgfalt bemerken werden Sie sich überlegen ob Sie eventuell schönreden oder nicht. Nehmen Sie den Mauermeister, den Elektriker, den Heizungsbauer Ihrer Wahl mit. Seien Sie wachsam sollte man Ihnen das verwehren. Häuser verkaufen sich nicht so leicht.

Hauskauf: Gutachter
Sollte sich bei der Begehung mit Handwerkern herausstellen dass keine Mängel in ihren Gewerken vorhanden sind, können Sie zur Wertfindung des Ganzen einen Gutachter hinzuziehen. Sprechen Sie aber auch mit dem Verkäufer ob sich sein Preis durch ein Gutachten beeinflussen lässt. Sollte dies nicht der Fall sein, überlegen Sie wozu Sie ein Gutachten brauchen. Manchmal hilft auch Geduld.

Hauskauf: Die Preisverhandlung
Profitieren Sie von Ihren Notizen aus der Begehung. Evtl. können Sie schon mit Angeboten Ihrer Begleiter, dem Mauermeister, Fliesenleger,etc. aufwarten.
Weitere Punkte können sein:
a) Wer erledigt das Entrümpeln und Saubermachen der Immobilie. Auch hier können Sie am Kaufpreis sparen.
b) Hat der Verkäufer schon ein neues Objekt gekauft oder in Aussicht und braucht Geld zur Finanzierung.
c) Rechnen Sie dem Verkäufer vor was ihn jeder Monat in dem er später verkauft an Zinsverlust kostet.

Hauskauf: Kurz vor dem Vertragsabschluss
Vor der der Vertragsunterzeichnung ist es wichtig die Einträge im Grundbuch einzusehen. Prüfen Sie ob nicht Baulasteneinträge den Wert der Immobilie mindern.
Bei Zwangsversteigerung oder Insolvenzen überlegen Sie ob der Bewohner tatsächlich ausziehen wird. Er hat nichts zu verlieren.
Auf den Kaufpreis müssen Sie Grunderwerbssteuer bezahlen. Sind im Kaufpreis z.B. Teppichböden, Einbauküchen, Möbel enthalten so sollten Sie im Kaufvertrag diese Einrichtungen einzeln aufführen und dazu eine Preisangabe machen. So berechnet das Finanzamt nur auf das Grundstück und Haus die Grunderwerbssteuer.
Mit dem Datum mit dem das Haus in Ihr Eigentum übergeht sollten Sie es auch versichern und sich gegen Schäden absichern die evtl. vom Haus und Grundstück ausgehen können.


Heizen – mit Holz

Heizen – mit Holz: Heizwert und Brennwert

Bei der Angabe zur Ausnutzung der Energie beziehen sich Hersteller auch auf den Brennwert (H)
Der Brennwert beinhaltet, zusätzlich zur Wärme aus der Verbrennung, auch die Wärme die bei der Kondensation des entstandenen Wasserdampfers frei wird. Das bedeutet aber Sie benötigen für den Verbrennungsofen eine Kondensatneutralisation.

Der Heizwert stammt aus der Zeit, als die Kondensationswärme technisch noch nicht genutzt werden konnte.

Heizen mit Holz – Heizwerte:
Die Heizwerte von verschiedenen Holzarten betragen bei 15 % Restfeuchte circa:

HolzartHeizwertHeizwertHeizwertGewicht in kg
Restfeuchte circa 15 %kWh/kgkJ/kgkWh/Rmpro Rm
Buche4,2150002000480
Birke4,2150001900450
Eiche4,2150002000470
Esche4,2150002000480
Fichte4,3155001400330
Kiefer4,3155001600360
Lärche4,3155001800420
Heizöl- zum Vergleich124200010.000840

Je nach Holzart kaufen Sie also mit dem gleichen Volumenmaß, z.B. Ster oder Schüttkubikmeter, ein unterschiedliches Gewicht ein. Daraus resultiert der unterschiedliche Heizwert pro Volumenmaß bei annähernd gleichem Heizwert pro Kilogramm und Holzart.

Heizen – mit Holz: Heizwert und Feuchtigkeit

MengeFeuchtigkeitHeizwert
1kgfrisch geschlagen1,9 kWh/kg
1kgtrocken4,3 kWh/kg 15,6 MJ/kg
 + 10 %-9%

Eine 10 % höhere Feuchtigkeit ergibt circa 9 % geringeren Heizwert.
Der Heizwert von 4,3 kWh/kg (15.6MJ/kg) wird bei einer Restfeuchte von circa 15 % erreicht. Diese Austrocknung erreichen Sie nur mit mehrjähriger Lagerung unter Dach, sowie Sonne und Wind!

Heizen – mit Holz: Heizwerte Holz im Vergleich:

Ein Heizwert von einem Raummeter (Rm) Brennholz entspricht circa 200 Ltr. Heizöl oder 200 m3 Erdgas.

Der Heizwert eines Kilo Pellet entspricht ungefähr dem Heizwert von ½ Öl.

Circa 2,7 kg trockenes Holz entsprechen dem Heizwert von 1 Ltr. Öl mit 12 kWh/ltr.

Circa 1,6 kg Brennholz entsprechen einem Ltr. Flüssiggas mit 6,6 kWh.

Heizen – mit Holz: Volumenmaße
Der Festmeter (fm) ist ein Würfel aus massivem Holz mit einer Kantenlänge von 1 mtr.

Beim Raummeter (rm) oder Ster (ster) sind 1 mtr. lange Hölzer zu einem Würfel mit 1 mtr. Länge, 1 mtr. Breite und 1,04 mtr. Höhe aufgeschlichtet. Zwischen den Hölzern befindet sich Luft. Daher enthält der Raummeter oder Ster immer weniger Holz als der Festmeter. Das Umrechnungsverhältnis ist 1 rm = 0,7fm, bzw 1 fm = 1,43 rm


Der Schüttkubikmeter (sm3) ist eine Maß für kleinere Holzstücke, wie Stückholz oder Hackschnitzel. Es wird dabei ein Volumen von einem Kubikmeter vollgeschüttet. Dabei entstehen zwar kleinere aber viel mehr Hohlräume. Deshalb enthält der Sm3 am wenigsten Holz im Vergleich zu Festmeter oder Raummeter.

Die Maße im Vergleich:

1 Festmeter = 1,43 Raummeter = 2,4 Schüttkubikmeter

1 Raummeter = 0,7 Festmeter = 1,7 Schüttkubikmeter

1 Schüttkubikmeter = 0,59 Raummeter = 0,41 Festmeter


Bautipp: Achten Sie sehr genau darauf welches Volumen-Maß man Ihnen verkauft. Schnell kann sich der Preisvorteil zu anderen Anbietern umkehren oder Sie wären mit anderen Heizstoffen ( Öl, Gas) preisgünstiger gefahren.

Heizen – mit Holz: Luftverbrauch
Ein kg Holz verbraucht circa 12 m3 Luft bei der Verbrennung!
Rechnen Sie beim Verbrauch für die Verbrennungsluft nicht mit der Nennleistung (Leistung die an den Raum gegeben wird), sondern mit der Feuerungsleistung (Gesamte bei der Verbrennung erreichte Leistung)

Bautipp: Heizen Sie mit Holz sorgen Sie unbedingt für eine Verbrennungsluftzufuhr von außen direkt an, noch besser in den Ofen. Beispiel: Ihr Wohnzimmer ist 20 qm groß und hat damit circa 50 m3. Das bedeutet schon bei 4 kg Holz haben Sie das Luft-Raumvolumen nahezu vollkommen ausgetauscht! Sprich die warme Wohnzimmerluft wird vollständig für die Verbrennung benötigt und kalte Luft strömt von außen nach. Sie brauchen Unmengen mehr an Holz weil Sie ständig die nachströmende Kaltluft erwärmen müssen. Achtung: Dimensionieren Sie den Frischluftkanal nicht zu klein – wenden Sie sich an einen Fachmann. Für Wirtschaftlichkeitsberechnungen berücksichtigen Sie den Wirkungsgrad Ihrer Anlage. Beispiel: Der offene Kamin mit 40 % Wirkungsgrad verschiebt die Wirtschaftlichkeit in Richtung zugunsten der Ölheizung mit 90 % .
Achten Sie beim Kauf immer auf gut abgelagertes Holz.

Heizen – mit Holz: Zeitaufwand:
Für die Beheizung von 100 qm Wohnfläche brauchen sie circa 15-20 ster Holz. Der Zeitaufwand vom Bäume fällen, Stücke aus dem Wald tragen, etc. bis in den Hof beträgt hierfür circa 4 Wochen. Mit der entsprechenden masch. Ausrüstung wie Traktor, Seilwinden, Harvester geht es wesentlich schneller.

Hinzu kommt der Aufwand für die Ascheentsorgung und das Tragen von Holz an den Ofen.

Bautipp: Überlegen Sie ob Sie im Alter noch fit sind, Mengen
wie oben beschrieben an den Ofen zu tragen. Möglicherweise
sollten Sie an eine automatische Befüllung eines zentralen Ofens denken, anstatt einzelner Öfen in Zimmern. Denken Sie auch daran, dass nach spätestens 6 Std. im Winter eine merkliche Auskühlung des Raumes erreicht ist. Somit ist es morgens im Raum kühl, wenn Sie in die Arbeit gehen wird es langsam warm, kommen Sie von der Arbeit ist es wieder kühl. Denken Sie beim Kauf an eine große Füllöffnung und die Möglichkeit die Abbrandgeschwindigkeit zu regeln.

Heizen – mit Holz: Der Ofen
Sie möchten mit dem Ofen Ihre Wohnung, das Zimmer auch im Winter ganztägig warm halten? Dann ist es nötig dauerhaft zu heizen. Dafür brauchen Sie einen für Dauerbrand zugelassen Ofen. Dies ist bei vielen Öfen nicht der Fall. Viele Öfen sind nur darauf ausgelegt, dass sie nicht täglich über mehrere Stunden eingesetzt werden können. Andernfalls kann es bei diesen Öfen zu Bränden kommen! Ein Dauerbrandofen soll bei Schwachlast mindestens 10 Stunden lang mit Holz brennen und danach soll mit der Glut ein neues Feuer entfacht werden können. Hierzu gibt es auch die DIN EN 13240

Bautipp: Reden Sie vor dem Ofen-Kauf mit Ihrem Schornsteinfeger. Er ist unabhängig, kompetent, bewahrt Sie vor Fehlern die unter Umständen zu Bränden führen können, handelt nicht aus verkäuferischem Eigeninteresse und sein Rat ist gratis.

Heizen – mit Öl

Heizen – mit Öl: Heizwert und Brennwert

Bei der Angabe zur Ausnutzung der Energie beziehen sich Hersteller auch auf den Brennwert (H)
Der Brennwert beinhaltet, zusätzlich zur Wärme aus der Verbrennung, auch die Wärme die bei der Kondensation des entstandenen Wasserdampfers frei wird
Der Heizwert stammt aus der Zeit, als die Kondensationswärme technisch noch nicht genutzt werden konnte.

Heizen – mit Öl: Erölreserven
Nach dem heutigen Wissen reichen die Reserven mindestens noch über 40 Jahre. In der Vergangenheit sind ständig neue Quellen entdeckt worden und durch neue Technologien die Gewinnung wirtschaftlich, wie z.B. der Erdölgewinnung aus Erölsanden in Kanada
1940 ging man von sechs Milliarden Tonnen Erdölreserven aus wogegen eine Fachbehörde des Bundeswirtschaftsministerium, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, im Jahr 2007 von einer Reserve von 230 Milliarden Tonnen Rohöl. ausgeht. Und dies trotz jährlich zwischen 1940 und 2007 gestiegenem Erölverbrauch!

Heizen- mit Öl: Der Heizwert
11,8 kWh/Ltr.
– Entspricht circa 2,7 kg trockenem Holz
– Entspricht circa 1,5 Ltr. Flüssiggas

200 Ltr. Heizöl entsprechen etwa dem Heizwert von einem Raummeter (Rm) Brennholz oder 200m3 Ergas
½ Ltr. Heizöl entspricht circa dem Heizwert eines Kilo Pellet

Heizen – mit Öl: Verschiedene Heizölsorten

Je nach Lieferant werden Ihnen verschiedene Sorten Heizöl angeboten, wie z.B. Premium, Bioheizöl, schwefelarmes Heizöl, Standard. First class

Die Unterschiede liegen vor allem in der geringeren Schadstoff Emission bei der Verbrennung und dem Heizwert. Dies schlägt sich auch im Preis nieder.

Eine saubere Verbrennung bewirkt eine geringere Anlagerung von Verbrennungsrückständen an den Kesselwänden. Diese Verbrennungsrückstände können den Wärmeübergang deutlich mindern, wie z.B. Ruß, und senken dadurch den Wirkungsgrad der Anlage. Die Lebensdauer von Heizkesseln erhöht sich durch eine sauberere Verbrennung und die Anlage arbeitet wirtschaftlicher.
Der Heizwert-Unterschied zwischen dem Heizöl mit dem geringsten und dem mit dem höchsten Heizwert liegt bei bis zu 7 %.

Bautipp: Klären Sie unbedingt vor dem Kauf des Heizöl mit dem Hersteller Ihres Ölbrenner ob die von Ihnen beabsichtigte Sorte Öl für Ihre Anlage geeignet ist! Evtl. macht der Hersteller auch Einschränkungen in der Verwendung der Ölsorten. Liegt die Preisdifferenz zwischen den verschieden Sorten über 7 % sollten Sie nach den unterschiedlichen Heizwerten (Brennwerten) fragen.


Heizen – mit Öl: Der Brennwertkessel
Immer mehr Hersteller beziehen sich bei dem Wert zur Energieausnutzung auf den Brennwert. Im Brennwert enthalten ist die Wärme aus der Verbrennung und die Wärme die durch die Kondensation beim Übergang von Wasserdampf zu Wasser entsteht. Der Wasserdampf wiederum entsteht durch die Verbrennung.
Der Heizwert beinhaltet die Wärmemenge die durch die Kondensation des Wasserdampfes entsteht nicht.
Bei Ölen beträgt der Unterschied für diese Form der Energieausnutzung circa 6 %


Heizen – mit Öl: Der Brennwertkessel, die Kondensatentsorgung
Für das anfallende Kondensat aus Brennwertanlagen, die mit Heizöl oder Erdgas betrieben werden, sollte dringend eine Neutralisation stattfinden. Je nach Heizöl liegt der ph-Wert zwischen 1,8 und 4,2. Die Einleitung des Kondensates in ihr Abwasserrohrleitungssystem kann zu ernsthaften Schäden führen. Die kommunalen Abwassersysteme sind ebenfalls gefährdet. Sie tragen die Verantwortung für Schäden.

Heizen – mit Öl: Öllagerung
Die gebräuchlichsten Systeme sind Batterietank, Erdtank, standortgefertigter Tank.
Bautipp: Der Gesetzgeber verpflichtet immer stärker zur Nutzung regenerativer Energie. Das bedeutet ihr Ölverbrauch
wird sich sehr wahrscheinlich verringern. Bei einem Batterietank können Sie einen Tank abschließen und den freien Platz für andere Dinge verwenden. Kalkulieren Sie auch evtl. Wartung ein.
Heizen mit Öl – aktuelle Heizölpreise

Heizen – mit Flüssiggas:

Einheit= 1 Liter (l)
Heizwert= 6,57 KWh / l

L Ltr. Flüssiggas entspricht

  • 1,63 kg Brennholz
  • 0,63 m³ Erdgas
  • 1,53 kg Hackschnitzel
  • 0,65 l Heizöl
  • 1,3 kg Pellets
  • 6,57 KWh Strom

Heizwerte: Erdgas
Je nach Herkunft und Bestandteilen 9,7…12,5 KWh/m3

Lufterwärmung
Wieviel kWh werden benötigt um 1 m3 Luft um 1 Grad zu erwärmen?
Bei folgender Betrachtung lassen wir die Luftausdehnung durch Erwärmung und den sich ändernden Druck bei gleichem Volumen unberücksichtigt. Auch die spezifische Wärmekapazität welche von der Masse abhängig ist, betrachten wir somit als konstant.
1 Liter Luft hat ein Gewicht von 1,3 Gr.
1000 Liter (1 m3) Luft hat somit ein Gewicht von 1,3 kg
Die spezifische Wärmekapazität  c von Luft beträgt: 1,005 kJ/(kg K)

Q =  m x c x DT
Q: Wärmeenergie [kJ; Kilojoule]
c: spezifische Wärmekapazität   [kJ/(kg x K); Kilojoule pro Kilogramm und Kelvin]
m: Masse  [kg; Kilogramm ]
DT: Temperaturdifferenz  [K; Kelvin]

Q = 1,3 kg x 1,005 kJ/(kg K) x 1 K = 1,3065 kJ

Und   1 kJ  =  0,000278 kWh

Somit ergibt sich überschlägig eine Wärmeenergie von 0,000363 kWh für die Erwärmung von 1 m3 Luft um 1 Kelvin.

Das bedeutet für eine Wohnung mit 75 qm bei einer Raumhöhe von 2,5 m und einer Temperaturdifferenz von 30 K (-10 Grad Außentemperatur und 20 Grad Innentemperatur) :

Q = 75 m2 x 2,5 m x 30 K x 0,000363 kWh/m3
Q =  2,04 kWh

Ohne Berücksichtigung der Wärmeverluste

Niederschlagsmengen maximale –  Regenmengen maximale
In den Wettermeldungen hören Sie von Meldungen mit z.B. von 40 Ltr. Niederschlag. Diese Zahl ohne zusätzliche Angaben ist jedoch wenig aussagekräftig. So kann es sein, dass  die 40 Ltr. auf den Tag verteilt, oder aber auch in einer Stunde fallen. Zudem sind darin noch keine Angaben enthalten auf welche Fläche diese 40 Ltr. niederregnen. Beide zusätzliche Angaben sind jedoch wichtig damit Sie wissen wie viel Wasser in welcher Zeit das Regenrohr aufnehmen muss. Bzgl. der Fläche setzt man ohne es näher zu erwähnen einen Quadratmeter (qm) voraus.

Beim Elbehochwasser 2002 fielen 312 Ltr/qm in 24 Stunden. Das ergibt einen rechnerischen Wert von
– 13 ltr./h je qm,
– gleich 0,216 ltr/min je qm.
– gleich 0,0036 ltr/s je qm
Dies soll in mehreren hundert Jahren nur einmal vorkommen.

Der max. Wert für eine kurzzeitige Messung liegt bei 15,1 ltr/s und qm, gemessen 1920 in Füssen. Dies ergibt rechnerische Werte von 
– 54360 ltr/h je qm,  
– gleich 906 ltr/min je qm
– gleich 15,1 ltr/s je qm    

Sie sehen also welch große Bedeutung die Angabe zur Dauer der Messung hat. Es handelt sich zwischen dem max. Wert in 24 Stunden und dem max. Wert in einer Sekunde um den 4194-fachen Wert setzt man diese in die gleiche Zeit!

Der Deutsche Wetterdienst spricht von einem starken Niederschlag bei über
– 4 ltr./h je qm.
– gleich 0,066 ltr/min je qm
– gleich 0,001 ltr/s je qm

Lesen Sie auch Absatz : Wie viel Wasser geht durch ein Rohr –wie groß muss das Regenrohr sein  und Absatz   „Das läuft ab – in der Dachrinne“

Noppenbahn –wohin mit den Noppen ?

Diese Frage kann nicht pauschal für alle Anwendungen beantwortet werden. Das prinzipielle Ziel, nämlich Sickerwasser nicht an die Hauswand, bzw. von dieser möglichst frei und schnell abfließen zu lassen gilt allerdings immer. Es kommt aber dabei darauf an in welchem Zusammenhang die Noppenbahn mit anderen Baustoffen (Isolierung, Beschichtung) verbaut wird. Hierzu haben sich im  Laufe der Zeit verschiedene Veränderungen ergeben.
1. Früher:

Die Noppenbahn wurde, mit den Noppen zu Hauswand gerichtet, eingebaut. Dadurch wurde ein Hohlraum zwischen  Wand und Bahn geschaffen. In diesem Hohlraum konnte das Sickerwasser schnell abfließen.

2. Dies war allerdings keine Lösung für auch nur kurzfristig, z.B. 3 Tage aufstauendes Sickerwasser an der Wand. Daher begann man die Wände mit Beschichtungen abzudichten. Diese Beschichtungen sind mit einer Komponente, für weniger als drei Tage aufstauende  Feuchtigkeit und Wasser, oder mit zwei Komponenten für eine  höhere Belastung, erhältlich. Die Noppenbahn wurde,  wie gewohnt mit den Noppen zur Wand, eingebaut. – Dabei wurde allerdings festgestellt:
– Durch den hohen Anfülldruck beim Verdichten mit der Rüttelplatte, drücken sich die           
Noppen in die Beschichtung und  verletzen diese.
– Durch ein Abrutschen der Bahn beim Auffüllen und Verdichten reist die Beschichtung  
bedingt durch den hohen punktuellen Anpressdruck.

3. Infolge verbauten schlaue Bauhandwerker die  Bahn mit den Noppen zum Anfüllmaterial hin. Dies mit dem Argument einen Schutz der Beschichtung vor grobem Material zu erreichen. Der Hohlraum, in welchem das Wasser schnell abfliesen soll, sprich der ursprüngliche Sinn, ging aber verloren.
Also produzierte man Bahnen mit einem Filtervlies über den Noppen, wodurch ein Hohlraum zwischen dem Filtervlies und der Kunststoffbahn durch das Baumaterial vorgeben wurde

4. Um die Beschichtung vor Beschädigung zu schützen, z.B. bei  einen Einsatz beschichteter Kellerwände ohne Isolierung im Altbau oder Fundamten bei denkmalgeschützten Häusern erhalten die Bahnen nun auch eine Folie auf der Rückseite. Diese Folie bewirkt ein „Gleiten“ über die  Beschichtung beim Abrutschen während des Anfüllvorganges und beim Setzen des Anfüllmaterials. Dies soll ein reißen Beschichtung während dieses Vorgangs vermeiden.

Es gibt auch Bahnen mit beidseitiger Noppenstruktur. Eine Seite ist dabei mit einem Vlies beschichtet. Es ergeben sich folgende Vorteile: 

  • zwischen der Mauer und den Noppen wird ein Luftraum hergestellt der die Grundmauer dauerhaft trocken hält.
  • Die zum Erdreich gerichteten Noppen bilden eine vollflächige Dränschicht. Das auf der anderen Seite der Noppenbahn  befindliche Vlies filtert die Feinteile und    verhindert das Zuschlämmen der Noppenstruktur. 

Die beidseitige Noppenbahn darf aber nicht auf weicher Bitumenbeschichtung, sondern auf Schweißbahnabdichtung eingesetzt werden. Sorgen Sie dafür, dass der Luftraum zwischen Wand und Noppenbahn nicht im Laufe der Jahre mit Feinteilen aufgefüllt wird, aber die Luft sich austauschen kann.

Rechtsanwalt: Baurecht
Bei sehr vielen Bauvorhaben kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Sei es durch verdeckte Schäden, durch unklare Formulierungen, durch Bauverzögerungen und vielen anderen Möglichkeiten. Der Rechtsanwalt zeigt Ihnen im Vorfeld klar welche Verträge und Formulierungen nötig sind damit mögliche Meinungsverschiedenheiten zu Ihren Gunsten ausgehen. Legen Sie ihm vorab alle Verträge vor, die Sie mit Firmen eingehen möchten. Er wird Ihnen den Inhalt erklären und auf nicht genannte Gefahren aufmerksam machen. Er klärt Sie auf wo die Haftung des Architekten, der Baufirmen aufhört und Ihre beginnt. Müssen Sie einschreiten, wenn Sie Gefahren für die Bauarbeiter erkennen können? Wieweit sind Sie für Ihre Baustelle verantwortlich? Ist eine Bauherrnhaftpflicht ratsam und in welchem Umfang? Müssen Sie sich bei der Bauberufsgenossenschaft anmelden?
Bautipp: Bedenken Sie bei den Kosten für den Rechtsanwalt immer: Möglicher Streit der im Vorfeld schon aus dem Weg geräumt wird ist kostengünstiger als ein Streit vor Gericht! Der Rechtsanwalt versetzt Sie in eine stärkere Ausgangsposition gegenüber allen Partnern! Bauunterbrechungen auf Grund unklarer Rechtslage können an Ihre Existenz gehen!
Ein Beispiel: Laut Ausschreibung hat die Rohbaufirma den nachfolgenden Gewerken, dies können Aussenputz, Zimmermann, Dachdecker sein, das Gerüst zu überlassen. Die Rohbaufirma arbeitet aber mit einem Auslegergerüst. Die nachfolgenden Gewerke erklären Ihnen nun, dass Sie mit einem Auslegergerüst nicht arbeiten können. Erhalten Sie nun eine Rückvergütung von der Rohbaufirma weil Sie das Gerüst nicht über die entsprechende Zeit nutzen konnten? Ist Forderung des Architekten zur Gerüstüberlassung rechtlich möglich oder haltbar?
Wer bezahlt die Gerüstkosten für die nachfolgenden Gewerke?

Achtung! Kommt es zu einem Rechtsstreit, übernehmen sehr viele Rechtsschutzversicherungen keine Kosten aus Baustreitigkeiten!


Rechtsschutzversicherung am Bau

Achtung! Kommt es zu einem Rechtsstreit, übernehmen sehr viele Rechtsschutzversicherungen keine Kosten aus Baustreitigkeiten!Bautipp: Prüfen Sie vor Baubeginn ob Ihre Rechtsschutzversicherung die Kosten für Baustreitigkeiten übernimmt.

Regenmengen- maximale  
In den Wettermeldungen hören Sie von Meldungen mit z.B. von 40 Ltr. Niederschlag. Diese Zahl ohne zusätzliche Angaben ist jedoch wenig aussagekräftig. So kann es sein, dass  die 40 Ltr. auf den Tag verteilt, oder aber auch in einer Stunde fallen. Zudem sind darin noch keine Angaben enthalten auf welche Fläche diese 40 Ltr. niederregnen. Beide zusätzliche Angaben sind jedoch wichtig damit Sie wissen wie viel Wasser in welcher Zeit das Regenrohr aufnehmen muss. Bzgl. der Fläche setzt man ohne es näher zu erwähnen einen Quadratmeter (qm) voraus.

Beim Elbehochwasser 2002 fielen 312 Ltr/qm in 24 Stunden. Das ergibt einen rechnerischen Wert von
– 13 ltr./h je qm,
– gleich 0,216 ltr/min je qm.
– gleich 0,0036 ltr/s je qm
Dies soll in mehreren hundert Jahren nur einmal vorkommen.

Der max. Wert für eine kurzzeitige Messung liegt bei 15,1 ltr/s und qm, gemessen 1920 in Füssen. Dies ergibt rechnerische Werte von 
– 54360 ltr/h je qm,  
– gleich 906 ltr/min je qm
– gleich 15,1 ltr/s je qm    

Sie sehen also welch große Bedeutung die Angabe zur Dauer der Messung hat. Es handelt sich zwischen dem max. Wert in 24 Stunden und dem max. Wert in einer Sekunde um den 4194-fachen Wert setzt man diese in die gleiche Zeit!

Der Deutsche Wetterdienst spricht von einem starken Niederschlag bei über
– 4 ltr./h je qm.
– gleich 0,066 ltr/min je qm
– gleich 0,001 ltr/s je qm

Lesen Sie auch Absatz : Wie viel Wasser geht durch ein Rohr –wie groß muss das Regenrohr sein  und Absatz   „Das läuft ab – in der Dachrinne“

Regenrohr – wie viel Liter max. Durchfluß ?
Wie viel Wasser geht durch ein Rohr –wie groß muss das Regenrohr sein?
Bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,4 bis 0,6 m/s fließen folgende Wassermengen durch die angegebenen Rohrdurchmesser

11 – 17 m³/h bei Rohrdurchmesser 110 mm  (3,05 – 4,72 ltr/s bei Rohrdurchmesser 110 mm)
18 – 27 m³/h bei Rohrdurchmesser 125 mm  (5,00  – 7,5  ltr/s bei Rohrdurchmesser 125 mm)
25 – 38 m³/h bei Rohrdurchmesser 150 mm
45 – 68 m³/h bei Rohrdurchmesser 200 mm
71 – 106 m³/h bei Rohrdurchmesser 250 mm

Dies gilt für ein Gravitationssystem.

Wogegen folgende Strömungsgeschwindigkeiten  für Trink- und Brauchwasser  in Rohrleitungen anwendbar sind:
Hauptleitung                1-2 m/s
Fernleitung                bis 3 m/s
Ortsnetz                  0,6 -0,7 m/s
Hausleitung                  2 m/s

Durchflusstabelle für Wasser, Rohrlänge 1 mtr.
Durchmesserv = 1 m/sDurchmesserv = 1 m/s
mmDurchflussvolumenmmDurchflussvolumen
 m3/h m3/h
60,112545
100,2815065
130,4817587
150,65200115
201,15225145
251,8250180
404,5300257
507350350
6512400450
8018450575
10028500715

Für die doppelte Geschwindigkeit ergibt sich ein doppeltes Durchflussvolumen.

Berechnung
Formel:
Q = V/t  = A x s/t  = A x w
Q : Durchflussvolumen in m3/s
t: Zeit in der die Messung erfolgt in sec.
V: Volumen in m3
A: Querschnittsfläche der Flüssigkeit in m2
s: Weg in m
w: Strömungsgeschwindigkeit in m/s

Rechenbeispiel:
Gegeben: Rohrdurchmesser 100 mm (0,1 mtr), Rohrlänge 1  mtr.
Querschnittsfläche A:
A = d2 x 
A= (0,1mtr)2  x 0,785 = 0,00785 m2             (0,785 = 

               Rohrvolumen V:
V = A x s
V= 0,00785 m2  x 1mtr. =  0,00785m3

Durchflussvolumen in einer Sekunde:
Q = V/t
Q = 0,00785 m3 : 1 s = 0,00785 m3/s  
=  7,85 ltr/s

Durchflussvolumen in 1 Stunde:
Q = 0,00785 m3/s x 3600 s/h = 28,26 m3 /h 
=28260 ltr/h           
( 1 h = 3600 sec und 1 m3  gleich 1000 ltr.)

 Durchflussvolumen in 1 Minute:
Q = 0,00785 m3/s x  60s/min = 0,471 m3/min
= 471 ltr/min         

Risikominimierung: Baukosten-Festpreisgarantie
Unter dem Gesichtspunkt der Einhaltung des Finanzbudgets ist eine Festpreisvereinbarung von großer Bedeutung. Das Haus wird zum vereinbarten Festpreis an Sie übergeben. Achten Sie jedoch im Vertrag auf eine allgemein verständliche Formulierung. Regeln Sie verständlich was alles im Festpreis enthalten ist. und Regeln Sie die Festpreisvereinbarung im Vertrag klar und deutlich auch im Umfang! Ohne Festpreisvereinbarung könnte der Bau-Unternehmer die Kosten für Ihr Bauvorhaben deutlich überschreiten.
Bautipp: Scheuen Sie sich nicht Erklärungen Ihnen nicht klarer Begriffe in den Vertrag aufzunehmen!

Risikominimierung: Baukosten- Zahlungsplan
Vereinbaren Sie mit den Bauunternehmern einen Zahlungsplan. Der Zahlungsplan ist lediglich abhängig vom Baufortschritt. Nach Abnahme des entsprechenden Bauabschnitts begleichen Sie eine Teilrechnung. Dadurch erfolgen die Zahlungen erst nach erbrachter, ordnungsgemäßer Leistung.
Bautipp: Achtung: Verbinden Sie im Bauvertrag keine Zahlungen mit einem Datum. Es können Meinungsverschiedenheiten entstehen sollte der Bauschnitt zum entsprechenden Datum nicht fertig gestellt sein, Sie aber an ein Zahlungsdatum für diesen Bauabschnitt gebunden sind.

Risikominimierung: Bauzeitgarantie
Vereinbaren Sie mit dem Bauunternehmer eine Bauzeitgarantie. Halten Sie die Fristen und Zeiten verbindlich im Vertrag fest und regeln als Vertragsstrafeklausel die Übernahme aller aus der Bauzeitüberschreitung ergebenen Kosten zuzüglich einer Entschädigung/Tag. Bauverzögerung eines Unternehmens ziehen unter Umständen eine Lawine bei den folgenden Gewerken nach. Sie haben Ihre Wohnung gekündigt und müssen ins Hotel ziehen – Bauverzögerungen können Sie schnell einige tausend Euro kosten.

Risikominimierung: Berufshaftpflicht -Architekt

Risikominimierung: Fertigstellungsbürgschaft
Wenn das Bauunternehmen während der Bauzeit insolvent wird, drohen Ihnen herbe Verluste. Eine Vertragserfüllungsbürgschaft über die vereinbarten Leistungen stellt sicher, dass Ihr Haus auf jeden Fall fertig wird.
Bautipp: Überlegen Sie sich als Bauherr gut ob Sie mit Bauunternehmen zusammenarbeiten wollen die keine Fertigstellungsbürgschaft stellen wollen oder können.

Risikominimierung: Gewährleistungsbürgschaft
Was sind Gewährleistungsansprüche des Bauherren wert, sollte das Bauunternehmen während der Gewährleistungsfrist in Konkurs gegen? Die Gewährleistungsbürgschaft einer Bank sichert dieses Risiko ab. Sie erhalten vom Bauunternehmen eine entsprechende Bankbürgschaft.

Risikominimierung: Rechtschutzversicherung
Sie besitzen eine Rechschutzversicherung? Klären Sie mit dieser ab ob sie auch Baurechtstreitigkeiten übernimmt. Häufig ist dies nicht der Fall. Sollte es dann zu Rechtsstreitigkeiten mit einem Bauvertragspartner kommen müssen Sie die zunächst die Kosten tragen. Sie könnten versuchen, für die Streitbarkeit einen Anwalt gegen Erfolgshonorar zu finden. Der Anwalt erhält dann nicht ein übliches Anwaltshonora,r sondern bei Erfolg einen Teil des erstrittenen Wertes.

Schimmel und feuchte Wände

In vielen Wohnungen befindet sich eine Warmwasserheizung mit Heizkörpern. Der Heizkörper erwärmt die Luft in seiner Nähe. Diese warme Luft steigt nach oben und die oben abgekühlte Luft fließt zum Heizkörper. Man spricht von einer Konvektionsheizung. Da die warme Luft immer oben unter der Decke ist, kann zwischen Decke und Fußboden ein erheblicher Temperaturunterschied bestehen. Die Wände bleiben kalt und kühlen aus.
Aber was ist, außer der Erwärmung, mit der Luft noch passiert?
Die warme Luft hat Feuchtigkeit aufgenommen die sie beim Abkühlen wieder abgibt. Kommt die warme Luft an die kalte Wand oder sinkt  bei der Abkühlung nach unten gibt sie Feuchtigkeit ab. Die Wand wird feucht!

Der Trick mit dem Lüften?
Woher kommt die Feuchtigkeit und wie bekommen wir die Feuchtigkeit aus der Wohnung? Die Feuchtigkeit in der Wohnung wird z.B. erzeugt durch den Menschen. Der Mensch kocht, duscht, schwitzt und mehr. Nun wird vielfach empfohlen zu Lüften. Dabei schaffen wir die warme Luft – die ja viel Feuchtigkeit beinhaltet – ins Freie. Die Wände bleiben dabei aber meist feucht. Außerdem steigen unsere Heizkosten.

Was tun?
Die Dämmung ist eine sehr teure Maßnahme und wenn die Feuchtigkeit nicht durch die Mauer und Dämmung entweichen
kann, verschlimmert sich das Problem. Die gesamte Feuchtigkeit bleibt Ihnen in der Wand stecken. Zudem transportieren feuchte Wände die Wärme viel stärker nach draußen als trockene Wände. Schon ein paar Prozent mehr Feuchtigkeit vermindern die Dämmwirkung erheblich. Also wieder Fenster auf?

Bautipp:Sorgen Sie für eine Luftverteilung im Raum indem sie einen Ventilator unter die Decke hängen. Dieser treibt Ihnen warme Luft nach unten und es entsteht eine gleichmäßigere Temperatur im Raum. Der Temperaturunterschied zwischen Decke und Boden wird kleiner. Der Unterschied in der Luftfeuchtigkeit wird dadurch geringer. 
Ändern Sie die Art der Beheizung und stellen zusätzlich eine Strahlungsheizung auf. Dies kann ein kleiner Kachelofen sein.
Wie der Name sagt erwärmt er den Raum durch seine Wärmeabstrahlung. Wenn Sie den Ofen in Sitzplatznähe aufstellen, haben Sie es dort schön warm und können evtl. die Raumtemperatur absenken. Durch die Absenkung, d.h. kühlere Luft, erhalten Sie wiederum weniger Feuchtigkeit im Raum. Zudem zieht der Ofen auch nicht unerheblich warme, feuchte Verbrennungsluft aus dem Raum die als kalte Luft von außen nachströmen muss. Lesen Sie auch „Heizen mit Holz“ und achten Sie auf ausreichende Möglichkeit für das Nachströmen von Verbrennungsluft!

Sektionaltor, was ist das?
Wie der Name schon sagt besteht das Sektionaltor aus mehreren Sektionen, also mehreren Einzelteilen. Wobei hierbei als Einzelteile nicht Führungsschiene, Torantrieb, Fernsteuerung, etc. verstanden werden soll, sondern alleine die Torfläche. Die Sektionen der Torfläche sind miteinander verbunden über einen Gelenkmechanismus. Das Tor fährt in seinen Führungsschiene hoch in die waagrechte Position, unter die Garagendecke. Es wird dabei nicht aufgewickelt wie ein Rolltor, oder vergleichbar einem Fensterrolladen.

Bautipp:Das Sektionaltor ist empfehlenswert bei benötigten hohen Durchfahrtshöhen oder niedrigen Garagen, weil es keinen Platz für die aufgewickelte Rolle wie das Rolltor benötigt. Es gibt auch Sektionaltore die zur Seite auffahren. Wollen Sie ein Garagentor mit einem elektrischen Antrieb ausstatten, erkundigen Sie sich unbedingt über die Eignung und denken Sie an eine Sicherheitsabschaltung bei Widerstand. Stellen Sie sich vor ihr schönes Auto ragt noch halb aus der Garage und das Tor schließt mit aller Kraft. Testen Sie gelegentlich die Sicherheitsfunktionen.

Silikon oder Acryl
 Wozu eignen sich Acyrl und Silikon?
        Acryl hat folgende Eigenschaften:

  • Mit Wandfarbe überstreichbar und die Farbe annehmend.
  • Nicht so elastisch wie Silikon.
  • Nimmt den Schmutz beim Wischen schneller als Silikon auf, z.B. im Sockelbereich von Fliesen.      
  • Für Fugen mit geringen Schwankungen, Dehnungen.
  • Nicht für ständigen Kontakt mit Wasser und Feuchtigkeit ausgelegt.
  • geruchsneutral       

Silicon hat folgende Eigenschaften

  • Dauerelastischer als Acryl.
  • Nicht überstreichbar, nimmt keine Farbe an.
  • Weniger schmutzempfindlich.
  • Geeignet für Feuchträume wie Duschen, Küche.
  • Als Sanitärsilikon mit pilzhemmenden Mittel versetzt.

Bautipp: Es gibt viele unterschiedliche Acryl- und Silikonsorten, sowohl was die Farbe als auch die Zusammensetzung und letztlich die Anwendung betrifft. Für Granitplatten in der Küche sollte ein anderes Silikon als für das Waschbecken im Bad verwendet  werden. Viele Hersteller haben Hotlines die gerne beraten.    

Silikonfugen ziehen

Verwenden Sie einen Abzieher für die Fuge. Dieser sollte die Aussenkanten im rechten Winkel zueinander haben. Das hat den Vorteil, dass die senkrechte Kante komplett an der Wand, der Sockelfliese anliegt und die waagrechte Kante komplett auf dem Boden aufliegt. Bei überschüssigem Material geht so nichts zwischen Fläche und Abzieher vorbei.

Nachdem die gewünschte Fugenform und-breite gewählt  wurde, ist es hilfreich das Maß auf die Kartuschenspitze zu übertragen. Nehmen wir eine Fugenbreite von 10 mm an – dann markieren wir einen Umfang  am Kegel der Kartuschenspitze. Die Wandstärke der Kartuschenspitze bleibt unberücksichtigt – wir erhalten also eine Öffnung die kleiner ist als 10 mm. Grund: Das Material quillt nach dem Verlassen aus der Spitze noch etwas auf weil es den Druck verliert der für  das Herausdrücken aus der Kartusche nötig ist.   

Ist dieser Umfang markiert wird die Spitze circa im 45 Grad Winkel abgeschnitten, und zwar so dass sich unsere Markierung in der Mitte des schrägen Schnittes befindet.
 Nun wird die Kartusche in das Werkzeug – die Silikonspritze- eingesetzt. Dies sollte so geschehen, dass die Silikonspritze gut im Griff liegt und die Abschnittkante einen 45 Grad Winkel bildet. Das Maß zwischen den Pfeilen ist gleich.


Solarkollektor

Der Wirkungsgrad eines Solarkollektor liegt bei circa 50 % (Stand2011) . Die Angabe des Wirkungsgrades sollte in der Produktbeschreibung enthalten sein. Circa 20 % gehen durch Erwärmung des Materials , Absorption und Reflexion verloren.
Bautipp: Erkundigen sie sich nach Solarvereinen und der Möglichkeit über diese eine Sammelbestellung zusammen mit anderen Interessenten abzugeben. Das bringt größere Bestellmengen und reduziert den Preis.

 Solarkollektor – für das Schwimmbad
Das Material des Kollektors und der Anlage muss beständig sein gegen die Chemikalien der Schwimmbadnutzung. Hier ist vor allem Chlor zu nennen. Selbstverständlich auch beständig gegen UV-Strahlung, schnelle veränderte Temperatur wie z.B. Abkühlung durch Regen. Als Material wird meist EPDM verwendet. Kollektroren aus Polypropylen oder Polyethylen müssen im winter entleert werden, weil ansonsten das gefrorene Wasser zu Schäden führen kann. 
Der Wirkungsgrad ist hoch weil z.B. die Abdeckung des Kollektors fehlt und geringe Reflexion vorhanden ist. Der Wirkungsgrad beträgt circa 90 % was aber bei niedrigen Temperaturen deutlich weniger sein kann. Der Temperaturunterschied zwischen Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur beträgt jedoch nur um die 10 Grad.

Solarkollektor – selber bauen
Bei einigen Solarvereinen könnten Sie Kollektoren auch selbst bauen, z.B. dem Trierer Solarverein. Daneben gibt es auch Anleitungen im Internet.   (http://sonnenernte.net/index.php/solarwarme/selbstbau_kollektoren)
Die Kosten reduzieren sich deutlich.

Taupunkt: Wo liegt der Taupunkt

Zwischenwerte sind leicht mit den zahlreichen Taupunktrechnern im Netz oder mit Hilfe der folgenden Diagramme ermittelbar.
Wie ist die Tabelle zu verstehen?
Zunächst ist ersichtlich, dass der Taupunkt abhängig ist von der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit.  Der Taupunkt ist die Temperatur bei welcher der Dampf als Wassernebel, -film oder Tropfen sichtbar wird, d.h. kondensiert.
Als eine gesunde relative Luftfeuchtigkeit für ein Wohnraumklima wird ein Wert zwischen 40 % und 60 % angesehen. Die Wohnraumtemperatur nehmen wir mit 22 °C an. Da die Luft kurz vor der Wand schon etwas abkühlt, setzen wir die Wandtemperatur  mit 20 °C an. Luft mit einer Temperatur von 20 ° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % hat einen Wassergehalt von 6,92 g/m3.

Ein Wassergehalt von 6,92 g/m3 ist als maximaler Wert der Luftfeuchtigkeit (100 % Luftfeuchtigkeit) bei circa 5 Grad erreicht. Das bedeutet, dass bei allen Temperaturen unterhalb von 5 Grad innerhalb unserer Wand Wasser kondensieren wird.

Verband privater Bauherren.

Der Verband berät in Fragen zum Bau von Familienhäusern

Versickerungsschacht Bautipp: Versehen Sie den  Versickerungsschacht mit einem Überlauf.
Schützen Sie die Öffnung des den Überlaufes gegen das Eindringen von Tieren, wie Ratten und Igel.

Bild: Betonausmündung BFK mit Schutzgitter und einbetonierter Muffe für KG-Rohr aus PVC-U,
hier mit angeschlossenen Rohr 100 lang.

VOB – Verdingungsordnung Bau

1. Allgemein
Bei der VOB
Die VOB ist eine Allgemeine Geschäftsbedingung in Alternative zu dem Werksvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches

Die VOB besteht aus den Teilen A, B und C
Teil A: Vergabe von Bauaufträgen durch öffentliche
Bauträger bis Abschluss des Bauvertrages

Teil B: Bestandteile des Vertrages für die Ausführung
von Leistungen am Bau nach dem Vertragsabschluss

Teil C: Allgemeine technische Vorschriften und Rege-
lungen über die Abrechnung der Leistungen

Der Gemeinsame Ausschuss Elektronik im Bauwesen (GAEB)
ist Herausgeber von VOB gerechten Ausschreibungstexten.

2. Wie formulieren Sie die VOB im Bauvertrag
Wollen Sie mit der VOB bauen, müssen sie dies in Ihren Bauvertrag aufnehmen! Es besteht kein Automatismus für die Anwendung der VOB.
Ein Herauspicken einzelner Teile, z.B. aus der VOB- Teil B ist hinderlich für die Anwendung als Allgemeine Geschäftsbedingung. Das heißt Sie müssen den Teil B in seiner Gesamtheit in Ihren Vertrag übernehmen.
Wenn im Bauvertrag eine Geltung von VOB-Teil B vereinbart ist, wird auch die VOB-Teil C Bestandteil des Vertrages.(§ 1 Abs 1 VOB-TeilB)

3. Nachteile und Schwächen der VOB
– Fristen für Gewährleistungen
Die Fristen für Gewährleistungen liegen bei der VOB
unter den Fristen des Bürgerlichen Gesetzbuches.

Aber: Die Verjährungsfrist kann durch den Zugang der
Mängelrüge an den betroffenen Bauunternehmer un-
terbrochen werden. Nach Behebung des Mangels be-
ginnt für diese Arbeit die Frist von vorne.

Das Bodenrisiko
Was geschieht wenn die tatsächlichen Bodenverhältnisse von den angenommenen abweichen ist kaum geregelt. Bei anderen als dem angenommenen Bodenverhältnis kann auch eine andere
Gründung notwendig werden.

Planung
Die Planung wird nur im stetigen Fortgang geregelt. Nicht jedoch wer welche Planung wie schnell liefert und wann diese zur Ausführung freizugeben ist.

Bauzeit
Die Bauzeit kann nur bei Behinderung verlängert werden Es wird nicht gesehen, dass größere Mengen, Änderungen, etc. auch mehr Bauzeit erfordern. (VOB, Teil B)
Siehe auch „Zusätzliche Kosten“

Zusätzliche Kosten
Der beauftragte Bauunternehmer muss Sie auf höhere Kosten
– bei Änderungen
– zusätzlichen Leistungen
hinweisen, nicht jedoch auf eine Bauzeitverlängerung.
Handelt es sich um höhere Mengen und eine ansonsten unveränderte Leistung muss der Bauunternehmer nicht auf höhere Kosten und Bauzeitverlängerung hinweisen.

Nicht erkannte Fehler
Nicht erkannte Fehler oder Widersprüche in der Planung
Hierzu gibt die VOB keine Regelung.

Bauzeitverlängerung und Kosten
Verlängert sich die Bauzeit und verschieben sich Termine können Mehrkosten entstehen. Dies z.B. durch andere Wetterverhältnisse wenn der Bau in den Winter gerät. Hier kann der Bieter verlangen diese Mehrkosten festzulegen. Allerdings sieht die VOB auch ein Verhandlungsverbot vor, was eine Anpassung nicht möglich macht. Hier besteht ein Widerspruch zwischen den Teilen der VOB.
4. Was kann die Vertragsaufnahme der VOB für den Bauunternehmer bedeuten?
Der Auftragnehmer sichert zu, dass seine Arbeiten den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Das bedeutet, sollte sich der Auftragnehmer für eine andere Ausführung entscheiden bei der keine Mängel auftreten, hat er seine Aufgabe trotzdem nicht nach den allgemeinen anerkannten Regeln erfüllt und dieser Bestand kann bemängelt werden. Dabei ist es nicht von Bedeutung ob schon ein Bauschaden vorliegt, oder eintreten könnte.
Aber. Was sind die Regeln der Technik?
Diese sollten von der Wissenschaft allgemein anerkannt sein und festgehalten sein. Auch bei dem für die Anwendung zuständigen Personenkreis sollten die Regeln bekannt sein und als geeignet beurteilt werden. Es sollte also allgemein keine bedeutenden, unterschiedlichen Meinungen zwischen Theorie und Praxis herrschen.
Bautipp: Für die Planung ist es wichtig VOB gerechte Ausschreibungen zu erstellen. Hierbei geht es nicht nur um die Kalkulation, sondern auch um evtl. Mängel in den Texten. Diese Mängel können dann zusätzliche Vertragserweiterungen bedeuten, dies mit zusätzlichen Kosten für den Bauherren. Überlegen Sie ob Sie die Texte durch einen Juristen prüfen lassen.
Erkundigen Sie sich nach VOB-gerechten Ausschreibungstexten. Z.B. ist der Gemeinsame Ausschuss Elektronik im Bauwesen (GAEB) Herausgeber von VOB gerechten Ausschreibungstexten.

Warmwasser – Wieviel kwh; Liter Öl, Holz, für 100 Ltr. Warmwasser um 40 Kelvin erwärmen
Wir wollen 100 Ltr. Wasser von 10 Grad Celsius auf 50 Grad Celsius erwärmen
Die Gleichung um Wärmemenge, Masse, Temperaturdifferenz und spezifische Wärmekapazität
in einen Zusammenhang zu bringen lautet:

Q = m x c x DT

Formellegende:
Q: Wärmemenge [kJ]
m: Masse   [kg]     
c: spezifische Wärmekapazität [ kJ/kgK]
DT: Temperaturdifferenz [K]

Der Wert für die spezifische Wärmekapazität von Wasser beträgt 4,19 kJ/kgK.
Die Einheit für die Masse wählen wir mit kg da wir über 1000 Gramm (100 Ltr. Wasser =
100.000 Gramm) erwärmen wollen. Folglich müssen wir die spezifische Wärmekapazitaät auch mit kJ/kgK einsetzen. Würden wir mit Gramm rechen müssten wir die Einheit für die spezifische Wärmekapazität mit J/gK wählen.

Q = 100 kg x 4,19 kJ/kgK x 40 K
Q =  16760 kJ

Wieviel kWh entspricht das?       

16760 kJ = 16760 kWsec
16760 kWsec :3600 sec/h = 4,66 kWh

Legende:
Leistung  in  Watt: [W]
Arbeit  in KiloWattStunden [ kWh]
Zeit in Stunden [h]
Zeit in Sekunden [sec]
Wärmemenge (Energie) in [J]
Und
1 J =1 Wsec.;  1 W = 1J/sec.
1 h  = 3600 sec.

Wir rechnen nun mit einem Wirkungsgrad von 100 % weiter! Das bedeutet wir nehmen hier den theoretischen Fall an, dass der Heizwert zu 100 % von ihrer gesamten Anlage (Ölbrenner, Pelletofen,…Rohrsystem,…)  umgesetzt wird ! An dieser Stelle gehen wir auch nicht näher auf
den Unterschied zwischen Heizwert Hi und Brennwert Hs ein

Holzverbrauch für unser Rechenbeispiel

  • (100 Ltr. Wasser um 40 K erwärmen)

1 kg Holz hat im Mittel 4,3 kWh
Mithin verbrauchen wir circa
4,66 kWh : 4,3 kWh/kg Holz = 1,08 kg Holz  ( 1 Ster trockenes Holz hat circa 430 kg)
bei 100 % Wirkungsgrad der Verbrennungsanlage!

Ölverbrauch für unser Rechenbeispiel:

  •                 (100 Ltr. Wasser um 40 K erwärmen)

1 Ltr. Öl hat einen Heizwert von circa 11,8 kWh

4,66 kWh : 11,8kWh/Ltr. Öl = 0,39 Ltr. Öl

Wie wesentlich für den Verbrauch der Wirkungsgrad der gesamten Anlage gerade im Sommer sein kann, nämlich nur 21%, zeigt die folgende Veröffentlichung des Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau, (IRB) Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
Wogegen andere Stellen auch deutlich mehr angeben.

Titel:
Tatsaechlicher Wirkungsgrad von konventionellen Oelheizungen in Mehr- und Einfamilienhaeusern. 
Rendement reel de chaufferies a mazout d’immeubles locatifs et de villas avec chaudieres de types conventionnel; Paralleltitel.

Beteiligte (Adressen zu Projektbeginn):Ecole Polytechnique Federale de Lausanne -EPFL-, Departement de Mecanique, Institut de Thermique et de Mecanique des Fluides, Laboratoire de Thermique Appliquee (Bearbeiter);
CE-Ecublens
CH-1015 Lausanne
Tel. T.((021)) 473502
Prof. Peter Suter (Bearbeiter,5);

Lausanne (Bearbeiter);
Lausanne

Genf (Bearbeiter);
Genf

Schweizerischer Nationalfonds zur Foerderung der Wissenschaftlichen Forschung, Bern (Förderer);
FD-Nr.: 4.354.0.79.04
Wildhainweg 20
CH-3001 Bern
Tel. T.((031)) 245424

Laufzeit /Status:
01.1976 – 01.1979 / Abgeschlossen

Kurzreferat:
Zwei Winter und einen Sommer lang, naemlich von Herbst 1980 bis Mitte 1982, wurden fuer die Schweiz typische oel- und gasgefeuerte Heizanlagen in elf Mehrfamilienhaeusern in Genf und Lausanne sowie in vier Einfamilienhaeusern in Lausanne und Paverne untersucht. Sie alle waren mit Kombikesseln – Heiz- und Warmwasserbereitung erfolgt im selben Kessel – konventioneller Bauart ausgeruestet. Die Anlagen erwiesen sich als eineinhalb- bis dreifach ueberdimensioniert, bezogen auf eine Aussentemperatur von minus zehn Grad C. Gemessen wurden die Laufzeit der Brenner, ihre Einschalthaeufigkeit, der Brennstoffverbrauch sowie der Stromverbrauch der gesamten Heizanlage. Die Schwierigkeit der Messungen bestand darin, Messgeraete zu finden, welche die sehr weiten Messbereiche – z.B. fuer Temperaturen und Durchfluesse – mit genuegender Genauigkeit abdecken. Es wurde eine Fuelle von interessanten Messwerten ermittelt. Die wichtigsten davon betreffen: – den Jahreswirkungsgrad bei den Mehrfamilienhaeusern (Leistung der Heizanlage ueber 100 Kilowatt) betrug er 73 bis 84 Prozent, bei den Einfamilienhaeusern (Leistung der Heizanlage kleiner als 100 Kilowatt) zwischen 65 und 74 Prozent. – den Wirkungsgrad waehrend der Sommerperiode, wenn die Anlage nur zur Warmwasserbereitung genutzt wird: Bei den Mehrfamilienhaeusern lag dieser Sommer-Wirkungsgrad zwischen 59 und 76 Prozent, bei den Einfamilienhaeusern zwischen 21 und 28 Prozent. Diese niedrigen Werte der Einfamilienhaeuser haben ihre Ursache einerseits in der Ueberdimensionierung und andererseits im viel geringeren Warmwasserverbrauch von durchschnittlich 31 Litern pro Tag gegenueber 79 (bzw. 53 bei individueller Heizkostenabrechnung) in Mehrfamilienhaeusern.

Quelle: http://www.irb.fraunhofer.de/bauforschung/projekte.jsp?p=86128000028

Der Heizwert (Hi)
ist die Energie, die bei einer vollständigen Verbrennung abgegeben wird, wenn Rauch- oder Abgas bei konstantem Druck bis auf die Bezugstemperatur zurückgekühlt werden. Der aus der Verbrennung entstandene Wasserdampf bleibt aber hierbei gasförmig.
Früher wurde dieser Wert als „unterer Heizwert Hu“ bezeichnet.
      Der Heizwert eines Brennstoffes war in früheren Zeiten deshalb wichtig, da es zwingend notwendig war, den Wasserdampf im Abgas durch hohe Abgastemperaturen gasförmig zu belassen, um eine mögliche Korrosion des Heizkessels oder ein Versotten des Schornsteines zu verhindern.

Der Brennwert (Hs)

ist die Energie, die bei einer vollständigen Verbrennung abgegeben wird, wenn das Abgas bei konstantem Druck bis auf die Bezugstemperatur zurückgekühlt wird. Der Brennwert beinhaltet also zusätzlich die durch Kondensation des entstandenen Wasserdampfes freiwerdende Energie, die Kondensationswärme.
Früher wurde dieser Wert als „oberer Heizwert Ho“ bezeichnet.

Wärmeleitfähigkeitsgruppe WLG
Die Wärmeleitfähigkeit λ wird in W/mK angegeben,  z.B. 0,035 W/mK. Daraus leiten sich die Wärmeleitgruppen ab, z.B.WLG 035.

Wärmeleitfähigkeit (spezifische Wärmeleitfähigkeit)
Die spezifische Wärmeleitfähigkeitλ ist eine Materialkonstante für die Eigenschaft dieses bestimmten Materials die Wärme zu leiten. Die Konstante gibt an wie viel Wärmemenge (kWh) durch eine Baustofffläche (m2) mit einer bestimmten Materialdicke (m) in einer bestimmten Zeit (h) gelangt, wenn zwischen den Messpunkten eine Temperaturdifferenz (K) besteht.
Die spezifische Wärmeleitfähigkeit hat die Einheit Watt pro Kelvin und Meter (W/Km)

In mathematischen Schritten:

1. Vorhanden ist eine Wärmemenge in kWh bzw. Wh
2  Diese wird pro Stunde ermittelt:   Wh/h =  W
3  Dei einer Materialdicke von 1 m = Wm
3. Pro 1 K und 1 m2  =  Wm/Km2
4  Ergibt gekürzt: W/Km

Je niedriger der Wert, desto besser die Dämmwirkung

 Wärmeleitfähigkeit (tatsächliche Wärmeleitfähigkeit)

Die Wärmeleitfähigkeit wird z.B. beeinflusst von der Dichte, dem Luftdruck, der Porengröße, der Temperatur und insbesondere von der Feuchtigkeit des Materials.Wärmepumpen

Untersuchungen der Verbraucherzentralen haben ergeben, dass die tatsächlichen Verbrauchskosten für Wärmepumpen oft höher liegen als die Fachunternehmen angeben.
Als Messgröße wird die Jahresarbeitszahl herangenommen. Sie ist das Verhältnis aus der abgegebenen Wärme für Heizung und Warmwasser zu dem Stromverbrauch der Wärmepumpe innerhalb eines Jahres
Nicht außer Acht lassen darf man natürlich auch Fehler bei der Installation oder Planung durch einen Händler und/oder Montagebetrieb.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt hier die Zusicherung einer Jahresarbeitszahl vertraglich zu vereinbaren und evtl. Mehrkosten für den Stromverbrauch zu Lasten der Händler, Fachfirmen, Hersteller gehen zu lassen. Dazu informiert die Verbraucherzentrale auch in einer Broschüre „Checkliste Wärmepumpen“

 http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/broschueren.htm

Zusätzlich zu dieser Checkliste bekommen Sie bei den Verbraucherzentralen eine Mustervereinbarung, mit deren Hilfe ein Mindestwert für die Effizienz der Wärmepumpe vertraglich vereinbart werden kann.
Bautipp: Installieren Sie für die Wärmepumpe einen separaten Stromzähler fragen Sie nach günstigen Stromtarifen für den Betrieb von Wärmepumpen.

Wertgutachten
Sie könnten zur Wertfindung, Ihres Kaufobjektes einen Gutachter hinzuziehen. Sprechen Sie aber auch mit dem Verkäufer ob sich sein Preis durch ein Gutachten beeinflusst werden könnte. Sollte dies nicht der Fall sein, überlegen Sie wozu Sie ein Gutachten brauchen.
Bautipp: Manchmal hilft auch Geduld.

Wintergarten
Überlegen Sie ob Sie den Wintergarten in der Übergangszeit 
wirtschaftlich als zusätzliche Heizungsanlage verwenden können. Dies indem Sie z.B. die Warme Luft ins Haus blasen. Im Allgemeinen müssen Sie den Wintergarten im Winter beheizen, wollen Sie ihn als Wohnraum nutzen. An einen Wintergarten bestehen Anforderungen wie Standsicherheit, Wärmedämmung, richtige Belüftungsrichtung. Etc.